Vol. 12 – Bob Dylan – On The Road – Never Ending Tour 1988 – 2021
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Leben nach „Nirvana“ – Foo Fighters live 2023 bei „Rock am Ring“
Am 2. Juni erscheint das neue und elfte Foo Fighters- Album, zwei Tage später sind sie Headliner beim „Rock am Ring“
Text & Photos: Prof. Dr. Christof Graf
Nach dem 2018er „Rock am Ring/ Rock im Park“-Festival-Auftritten, einer langen Pandemie-Pause und den Tod des Schlagzeugers Taylor Hawkins kehren die Grunge-Rock-Legenden um Dave Grohl mit einem neuen Album zurück ins Rampenlicht.
Die einen nennen das Jahr 1994, die anderen 1995 als Gründungsjahr der Foo Fighters. Fakt ist, Dave Grohl, der Band-Gründer, schrieb schon während seiner Zeit bei der legendären US-Grunge-Rock-Band „Nirvana“ Songs, die in das Musikgefüge von Kurt Cobains Kultband einfach nicht zu passen schienen. Lediglich sein Song „Marigold“ schaffte es 1993 als B-Seite von „Heart-Shaped Box“ als eine „Nirvana“-Veröffentlichung. Cobain schrieb fast alle Songs der Grunge-Rock-Legende, die im Jahr 1987 gegründet wurde und Ende 1991 mit dem Song „Smells Like Teen Spirit“ und dem Album „Nevermind“ ihren Kultstatus in die Rockgeschichte einzementierte. Bis zum dritten und letzten Studioalbum „In Utero“, das 1993 erschien, blieb das so. So manche Songs wie z.B. „Penny Royal Tea“ waren in ihrer „Dunkelheit“ zu weit entfernt von Grohl`s Kompositionen. „Ich kam nicht umhin, den kanadischen Verweis auf Leonard Cohens Jenseits zu erwähnen“, sagte Cobain 1993 über den Song, den er unter Einfluss enormer Magenschmerzen schrieb, und der wie die Band schnell Kultstatus erlangte. „Das war meine Therapie, wenn ich depressiv und krank war. Ich las Sachen von Beckett oder hörte Leonard Cohen, was es eigentlich nur noch schlimmer machte“, erklärte er damals lachend die Zeile, die später auch Cohen berührte. („Sit and drink Pennyroyal Tea/ I’m anemic royalty/ Give me a Leonard Cohen afterworld/ So I can sigh eternally“). „Ich bedauere, dass ich nicht zu diesem jungen Mann sprechen konnte … es gibt immer Alternativen, und ich hätte ihm möglicherweise helfen können“, so Cohen später.
Nach dem Freitod Kurt Cobains am 5. April 1994 in Seattle, Washington, löste sich die Band sieben Jahre nach ihrer Gründung auf. Das musikalische Erbe der Band wird seither durch eine Gemeinschaft von seiner Witwe Courtney Love sowie den beiden Ex-Bandmitgliedern Krist Novoselić und eben Dave Grohl verwaltet.
Laut Grohl gibt es die Foo Fighters, deren Bandnamen als „Leuchterscheinungen“ aus der Ufologie und Parawissenschaft zu übersetzen ist, nunmehr seit 1994. Auch wenn sich die Besetzung der Band seitdem immer mal wieder geändert hat, gibt es doch einige große Konstanten in der grundsympathischen Rock-Kombo. Der ehemalige Nirvana-Drummer ist Gründer der Foo Fighters und prägt die Band bis heute mit seinem kraftvollen Gesang und einem verlässlich stadiontauglichen Gute-Laune-Rock-Sound. Was die Foo Fighters von Nirvana unterscheidet? Seitdem Grohl mit 1993/1994er-Nirvana-Gitarrist und Kollege Pat Smear die Nachfolge-Band gründete, machen sie keinen experimentellen Avantgarde-Rock, keinen verkopften Indie-Rock, sondern einfach nur großartigen Rock!
Kein Wunder also, dass die Jungs mit ihren bisherigen Alben begeistert haben. „Foo Fighters“ (1995), „The Colour and the Shape“ (1997), „There Is Nothing Left to Lose“ (1999), „One by One“ (2002), „In Your Honor“ (2005), „Echoes, Silence, Patience & Grace“ (2007), „Wasting Light“ (2011) und „Sonic Highways“ (2014) konnten ebenso wie das Vorgängeralbum „Concrete and Gold“ (2017) und das Pandemie-Album “Medicine at Midnight” (2021)stets überzeugen. Die Alben klingen wie der Soundtrack zu den vielzitierten neun Leben einer Katze. Die Band hat seit Anbeginn ihrer Zeit Höhen und Tiefen, Trennungsgerüchte und Besetzungswechsel erfahren. Die Foo Fighters standen nicht selten vor dem Aus. Aber wie Katzen landeten sie immer wieder auf ihren Pfoten und überlebten auch etwas höhere Abstürze. Den ersten erwartete man schon nach dem zweiten Album.
„The Colour And The Shape“ aus dem Jahre 1997 war die Punktlandung nach dem Höhenflug des ersten schlichtweg „Foo Fighters“ genannten Albums 1995. Ebenso erschien „Concrete and Blonde“ nach Trennungsgerüchten. Das zweite Album kam kurz nach der umjubelten Erst-Tournee heraus, die die Band fast eineinhalb Jahre „on the road“ hielt und erstmals von den Staaten bis Südostasien kreuz und quer durch die Welt führte. In den USA kassierte das Quartett eine Platinauszeichnung sowie einige „Best New Artist“-Awards. Ihre Fans hievten sie in die Leser-Polls der Zeitschriften Rolling Stone und Spin. Und schließlich wurden sie 1996 mit dem MTV Video Award für das „Best Group Video“ ausgezeichnet. Selbst im 1000 Seiten schweren „Rough Guide Rock“ wird das Debütalbum der Foo Fighters als eine der wichtigsten Veröffentlichungen des Jahres 1995 geführt. Doch statt sich ein wenig auf den Lorbeeren auszuruhen, zogen sie sich wieder für mehrere Monate ins Studio zurück. So machten sie es auch, als Dave Grohl auf der Tour 2015 sein Bein brach.
„The Colour And The Shape“ war damals dem Titel entsprechend das form- und farbschöne rote Kreuz im damaligen Rockkalender. Hatte Dave Grohl das erste Album der Foo Fighters noch quasi im Alleingang eingespielt, war „The Colour And The Shape“ das erste richtig kollektive Projekt. Pat Smear (guitar), Nate Mendel (bass) und William Goldsmith (drums) – der allerdings schnell von Taylor Hawkins abgelöst wurde – standen damals noch wie eine Eins hinter Dave Grohl und machen ihrem Ruf als „Hard-Core Beach Boys“, den sie sich live erspielten, alle Ehre. Einen „hell of a job“ erledigte auch Produzent Gil Norton, der seinerzeit den Sound der Pixies optimierte. Auch die Foo Fighters profitierten von dem Geschick des New Yorker Studioprofis, der das Quartett immer wieder zu neuen Takes antreten ließ, um den perfekten Moment einzufangen. Das ist ihm eins ums andere Mal gelungen.
Von der Single „Monkey Wrench“ über Songs wie „Everlong“ und „February Stars“ bis zum finalen „New Way Home“ ist „The Colour And The Shape“ bis heute ein melodietrunkenes und detailgenaues Großereignis: big sound, big time. Lediglich das verspielte Intro „Doll“ und „Walking After You“, ein Demo, das Dave Grohl im Studio eines Radiosenders in Washington aufnahm, wurden ungeschliffen aufs Album genommen. „Wir wollten auf keinen Fall ein Lo-Fi-Keller Projekt“, so Dave Grohl, „ich kann mir die Bands schon nicht mehr anhören, die gute Popsongs schreiben und sie dann auf einem Achtspurgerät aufnehmen, weil sie denken das wäre Punk-Purismus. Das ist nichts für unsere Band. Es gibt Stücke, da singe ich Falsett oder andere, bei denen vier oder fünf Gitarrenparts gleichzeitig zu hören sind. Ich dachte mir, lieber einen Sound wie Queen als einen wie Rapeman.“
Ein Foo Fighters-Motto ist übrigens „value for money“. Denn einen echten Gegenwert für ihr Geld bekommen die Fans bei den Foo Fighters-Auftritten zumeist. Entweder treten noch ein paar Musiker anderer Bands als Gäste auf, oder aber sie spielen mindestens drei Stunden. „Shit von all unseren Alben spielen“, kündigte Grohl im Vorfeld von „Rock am Ring 2023“ an.
Die Foo Fighters genießen dieses Pathos eine der letzten großen Stadionrockbands dieser Tage zu sein. Ein solches „foorioses“ Rockgewitter wird es auch 2023 wieder geben, wenn die Foo Fighters die „Rock am Ring/ Rock im Park“ Festivals am ersten Juni-Wochenende (2.-4.Juni 2023) rocken und das neue Album „But Here We Are“ präsentieren. Mehr Infos unter: www.rockamring.de und www.foofighters.com. Anbei auch der aktuelle Spielplan der Foo Fighters beim #RaR2023. Text & Pics: Prof. Dr. Christof Graf
Kontaktbeschränkungen, Lockdowns, Homeoffice: Die Corona-Pandemie hat das Leben in Deutschland beeinträchtigt. Das wirkte sich laut einer Studie auch auf die Zufriedenheit aus – mit großen Unterschieden zwischen den Geschlechtern.
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/corona-frauen-bib-101.html
Kinder haben unter der Corona-Pandemie besonders gelitten. Zeitweise waren Schulen und Kitas geschlossen, die Kinder fühlten sich isoliert. Eine Studie kommt nun zu dem Ergebnis, dass Kita-Schließungen unnötig waren.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/corona-studie-109.html
Die Omikron-Variante hat die Ausbreitung des Coronavirus beschleunigt und zu Höchstwerten bei der 7-Tage-Inzidenz geführt. Um dieses dynamische Infektionsgeschehen mit sehr hohen Inzidenzwerten abbilden zu können, wurde die Kartendarstellung erstmals seit Beginn der Pandemie grundlegend angepasst.
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-karte-deutschland-101.html
After the Band Introductions 0:00 last night in Dublin, Ireland Bob Dylan made a Shoutout to Shane MacGowan 0:35 (who was in the audience): “I want to say hello to Shane MacGowan out there. He’s one of our favourite artists and we hope he makes another record soon. Fairytale of New York means a lot to us. We play it every Christmas.” [Shane later tweeted back to Bob: „Thank you 🙏 @bobdylan“ via https://twitter.com/shanemacgowan/sta…] Then Bob played the last song of the final show of his first Rough and Rowdy Ways European tour: Every Grain Of Sand 0:58.
THANKS FOR THE „NEVERENDING BOBFAN“, who shared that on YOUTUBE:
Die Setlist blieb unverändert:
Dublin, Ireland 3Arena November 7, 2022 |
1. | Watching The River Flow (Bob on piano) |
2. | Most Likely You Go Your Way (and I’ll Go Mine) (Bob on piano) |
3. | I Contain Multitudes (Bob on piano) |
4. | False Prophet (Bob on piano) |
5. | When I Paint My Masterpiece (Bob on piano) |
6. | Black Rider (Bob on piano) |
7. | My Own Version of You (Bob on piano) |
8. | I’ll Be Your Baby Tonight (Bob on piano) |
9. | Crossing The Rubicon (Bob on piano) |
10. | To Be Alone With You (Bob on piano) |
11. | Key West (Philosopher Pirate) (Bob on piano) |
12. | Gotta Serve Somebody (Bob on piano) |
13. | I’ve Made Up My Mind To Give Myself To You (Bob on piano) |
14. | That Old Black Magic (Bob on piano) |
15. | Mother of Muses (Bob on piano) |
16. | Goodbye Jimmy Reed (Bob on piano) |
— | Band introductions (Bob on piano) |
17. | Every Grain of Sand (Bob on piano with harp) |
photos by christof graf
Die Setlist von Frankfurt:
An Hour Before It’s Dark – Live in Frankfurt a.M. – 7.11.2022
Be Hard On Yourself (I) The Tear in the Big Picture
Be Hard On Yourself (II) Lust for Luxury
Be Hard On Yourself (III) You Can Learn
Reprogram the Gene (I) Invincible
Reprogram the Gene (II) Trouble-Free Life
Reprogram the Gene (III) A Cure for Us?
Only a Kiss
Murder Machines
The Crow and the Nightingale
Sierra Leone (I) Chance in a Million
Sierra Leone (II) The White Sand
Sierra Leone (III) The Diamond
Sierra Leone (IV) The Blue Warm Air
Sierra Leone (V) More Than Treasure
Care (I) Maintenance Drugs
Care (II) An Hour Before It’s Dark
Care (III) Every Cell
Care (IV) Angels on Earth
Estonia
Quartz
Wave
Mad
Afraid of Sunlight
Encore:
When I Meet God
The Great Escape
Encore 2:
Garden Party
#MARILLION sind ein Kunstwerk, ein Feuerwerk aus Sound, Licht & Videoelementen. Marillion-Shows sind voller voller Emotionen und stets etwas Besonderes ! Besonders bravourös: Sie können spontan ein großes Live Repertoire abrufen und damit die Setlisten jeden Abend ändern. Im März 2022 erschien ihr 20stes Studioalbum mit dem sehr zeitgemäßen Titel: „An Hour Before It´s Dark“, das zu Recht weltweites Kritikerlob erhielt und durch den Europa-Krieg geradezu eine neue zusätzliche nunmehr dritte Dimension der Interpretation des Albumtitels bekommt. So war es logisch, daß 2022 das aktuelle Album „An Hour Before Ist Dark“ im Mittelpunkt der knapp zweieinhalb stündigen Show steht und mit dem gleichnamigen Opener-Song begann.
Danach beweisen MARILLION, daß sie eine Band sind, die sich nach dem Abgang von Fish neu erfunden und ihren neuen Weg mit Steve Hogarth konsequent bis heute fortgesetzt haben. MARILLION haben in jeder Dekade ein herausragendes Album veröffentlicht. In den 80ern war das „Misplaced Childhood“ (mitz Fish) und mit Steve Hogarth in den 90er „Brave“. 2004 folgte „Marbles“, gefolgt von „F.E.A.R.“ im Jahr 2016.
Steve Hogarth, ist wahrlich ein Bühnen-Monster, der mit seinem einzigartigem Gesang, seiner Energie und Power das Stuttgarter Publikum in seinen Bann zog. Mal nur mit Mikro, mal mit Gitarre, mal an den Percussion oder am Mini-Keyboard, seine Mimik und Gestik lässt nie Raum für Unspannung. Nach dem Song „Murder Machines”, leitet er mit den Worten “The next Song is dedicated to Leonard Cohen“ das Liebeslied von Marillion an den kanadischen Rockpoeten ein: „The Crow and the Nightingale“.
Zwei Zugaben spielen Marillion in Stuttgart vor knapp 3000 Zuschauern und zeigen: MARILLION scheinen sich an ihrem kreativen Höhepunkt zu befinden und sind noch hungrig ihre bis zu 17 Minuten langen Songs dem Publikum in einer unglaublichen Perfektion zu präsentieren.
Die „The Light at the End of the Tunnel“-Tour kann so weitergehen. Am Montag spielen sie z.B. in Frankfurt a.M.
Setlist, Stuttgart, 3.11.2022
An Hour Before It’s Dark
Be Hard On Yourself (I) The Tear in the Big Picture
Be Hard On Yourself (II) Lust for Luxury
Be Hard On Yourself (III) You Can Learn
Reprogram the Gene (I) Invincible
Reprogram the Gene (II) Trouble-Free Life
Reprogram the Gene (III) A Cure for Us?
Only a Kiss
Murder Machines
The Crow and the Nightingale (Dedicated To Leonard Cohen)
Sierra Leone (I) Chance in a Million
Sierra Leone (II) The White Sand
Sierra Leone (III) The Diamond
Sierra Leone (IV) The Blue Warm Air
Sierra Leone (V) More Than Treasure
Care (I) Maintenance Drugs
Care (II) An Hour Before It’s Dark
Care (III) Every Cell
Care (IV) Angels on Earth
Quartz
Wave
Mad
Afraid of Sunlight
The Great Escape
Encore:
The New Kings: I. Fuck Everyone and Run
The New Kings: II. Russia’s Locked Doors
The New Kings: III. A Scary Sky
The New Kings: IV. Why Is Nothing Ever True?
Encore 2:
Sugar Mice