KW-38-2024: Celebrating Leonard Cohen`s 90th Birthday in the world …
KW-38-2024: Roadtrip from Buffala via Niagara Falls (New York State/ U.S.A.), Toronto (Ontario) and back to Montreal (Quebec/ Canada).
KW-38-2024: A Bob Dylan Buffalo concert review from the „Outlaw“-Tour 2024: Things have changed again – but not that much – Bob Dylan bei seinem letzten Outlaw-Festival-Auftritt in Buffalo/ New York/ U.S.A. (engl./ German) by Christof Graf
A Bob Dylan Buffalo concert review from the „Outlaw“-Tour 2024 by Christof Graf, Buffalo, New York State, U.S.A. (German Version)
Bob Dylan`s elfter Song, „Six Days On The Road“ (Song by Earl Green and Carl Montgomery) war der perfekte Soundtrack für meinen Roadtrip von Frankfurt/ Germany über Montreal/ Quebec und Toronto/ Ontario nach Buffalo/ New York State, US. Und um es vorwegzunehmen, das letzte Konzert von Bob Dylan im Rahmen von Willie Nelson`s „Outlaw Festival Tour“, war jede Meile wert. Die Tour mit Willie Nelson, Bob Dylan, John Mellencamp und Southern Avenue endet zwar erst am 20. September 2024 in Gilford/ New Hampshire, doch im August wurde bekannt, dass Bob Dylan beim letzten Konzert des dritten Teils der „Outlaw-Festival-Tour“ in Gilford nicht dabei sein würde. („The Outlaw Music Festival‘s upcoming show at the BankNH Pavilion in Gilford, New Hampshire, has undergone a significant change. Due to unforeseen circumstances, the legendary Bob Dylan will no longer be performing at the event scheduled for September 20“, verkündete der Veranstalter.) Somit war Dylans Auftritt in Buffalo sein letztes Konzert bei der Outlaw-Tour 2024, bevor er im Oktober nach Europa reist.
Doch der Reihe nach… Für jemanden, der Dylan live in concert zumeist in Europa sah und für jemanden, der es gewohnt ist, Dylan nicht unbedingt als Teil eines Konzerte-Abends mit mehreren Künstlern zu erleben, waren die Dylan-Performances bei den Outlaw-Festivals erfrischend anders als die sonstigen Gigs. Der Auftritt in Buffalo/ New York State war geradezu das perfekte Finale seiner Outlaw-Konzertreise. Doch der Reihe nach…
The Venue
Das Darien Lake Amphitheater in Buffalo ist gut 40 Kilometer südlich von Downtown, Buffalo und damit etwas ausserhalb der Stadt und letztendlich irgendwo in the middle of nowhere. Mit dem Auto waren es etwa 45 bis 60 zu fahren. Von weitem sieht man schon die „Zeltstadt“, die gut ausgeschildert ist. Die Logistik mit Parkplätzen, Eingängen für unterschiedliche Ticketkategorien, Merchandising und Verpflegung war perfekt.
Das Show-Format
Doors: 3:30PM
Southern Avenue: 5:15PM – 5:55PM
John Mellencamp: 6:15PM – 7:30PM
Bob Dylan: 8:00PM – 9:15PM
Willie Nelson & Family: 9:40PM – 10:40PM
Bob Dylan begann wie alle anderen Acts pünktlich und spielte 15 Songs in knapp 80 Minuten. Überraschend: Zwei Video-Screens, links und rechts von der Bühne, übertrugen das Bühnengeschehen (wenn auch nur mit „Stand-Kamera“) in die hinteren Reihen.
Die Bühne
Anfangs hing beim Opener „Southern Avenue“ aus Memphis/ Tennessee noch das Outlaw-Logo im Bühnenhintergrund. John Mellencamp hatte sein eigenes Bühnenbild dabei und Bob Dylan verzichtete auf alles, spielte vor einem zumeist in Dunkelrot gehaltenen Bühnenvorhang, während Willie Nelson danach vor einer riesigen amerikanischen Flagge auftrat. Dylans Bühne war im Vergleich zu vielen seiner eigenen indoor „Rough And Rowdy Ways“-Konzerte stets hell ausgeleuchtet.
Das Publikum
Das Publikum saß in Sitzreihen, die wie ein Fächer angeordnet waren. Es gab drei Frontrow-Reihen im ersten Block und dann jeweils fünf oder sieben Sitzblöcke. Die hinteren Blöcke waren ähnlich wie in einem Kino etwas höher gelegen, sodass das Publikum auch in hinteren Reihen eine gute Sicht auf die Bühne hatte. Sitzplätze sind im Amphitheater überdacht, die Stehplätze auf der Wiese nicht. Etwa 12.000 Besucher kamen in Buffalo zusammen. Die meisten kamen wohl wegen dem Event an sich, viele wegen dem 91jährigen Willie Nelson. Jeder Künstler schien sein eigenes Publikum zu haben. So auch Bob Dylan. – In Europa fast undenkbar: Die Leute stehen während des Konzertes auf, kaufen für sich und Freunde Bier, tanzen, jubeln und freuen sich lautstark. Für Bob war das im Vergleich zu seinen eigenen Konzerten bestimmt etwas gewöhnungsbedürftig. Für mich war es das auch. Andererseits war es eine höchst interessante Bob Dylan-Konzert-Erfahrung, die ich in Europa wohl missen werde.
Der Sound
Ok, ich gebe es zu: Ich hatte ein Frontrow-Ticket und der Sound war geradezu perfekt.
Das Konzert
Dylan ging in langsamen Schritt mit Band zur Bühnenmitte. Noch war alles recht Dunkel. Dylan schritt an das Piano, ein Spot war auf ihn gerichtet, der Rest der Band stand noch im Dunkel. Bob besprach sich kurz Bob setzte sich kurz hin, stand wieder auf und plötzlich war die Bühne hell. Kein klassisches Intro wie auf der „Rough And Rowdy Ways“-Tour kündigte das Konzert an. Alle Musiker waren gut zu erkennen und stimmten sich kurz auf „All Along The Watchtower“ ein. Der Sound war von Beginn an glasklar, Bobs Stimme ebenso und die Band wirkte wie eine Einheit. Kaum einer der Musiker (Tony Garnier – electric and standup bass, Bob Britt – acoustic guitar, electric guitar und Doug Lancio – acoustic guitar, electric guitar) standen weiter als zwei Meter von Bob entfernt. Jim Keltner am Schlagzeug war für mich kaum zu sehen, dafür aber Bob Dylan und der Rest der Band sehr gut. Dylan, ohne Hut und mit schwarz gefärbten Haaren im schwarzen Anzug, weißen Schuhen und rotem Hemd wirkte agil. Jeder der Musiker achtete auf den anderen, insbesondere jeder auf Bob, der die meiste Zeit (und nicht nur beim Opener-Song) stehend sang. Nur am Song-Ende setzte sich such kurz, um sein Pianospiel ohne Gesang zu Ende zu bringen.
Die Überraschung, Bob Dylan in bester Spiellaune, bei glasklarem Sound und Stimme in geradezu perfekt hell beleuchteter Bühne zu erleben, war gelungen. Sie nahm ihre Fortsetzung beim zweiten Song: „Rainy Day Women #12 & 35.“ Die Bühne bleibt dabei wie bei allen weiteren Songs hell ausgeleuchtet und der Sound bleibt ebenso perfekt. Ein atmosphärisch dichtes Konzert mit teils neuen Song-Arrangements nimmt seinen Lauf. Danach kommt (nach „All Along The Watchtower“) schon mein nächstes Konzerthighlight: „Love Sick“. Schon bei der ersten Songzeile „I’m walking through streets that are dead/ Walking, walking with you in my head“ und dem bekannten Rhythmus beginnen die Leute um mich herum im Takt mitzuwippen, um die betörende Wirkung des Songs geradezu zu inhalieren. Spätestens jetzt wurde deutlich, hier dominiert das Dylan-Publikum. Immer weniger holten Bier, immer mehr begannen Dylan zuzuhören. Jene, die wegen Mellencamp oder Nelson gekommen waren verstummten und lernten die Dylan`sche Konzertatmosphäre zu schätzen. Ein wenig kommt die vielzitierte Andacht-Stimmung der „Rough And Rowdy Ways“-Konzerte auf (obwohl kein einziger „Rough And Rowdy Ways“-Song zu hören war.
Die darauffolgenden etwas schneller gespielten Songs wie „Little Queenie“ von Chuck Berry oder „Mr. Blue“ von DeWayne Blackwell machten schnell noch einmal deutlich: dieses letzte „Outlaw“-Konzert ist wie die anderen Outlaw-Konzerte im Sommer 2024 definitiv keines, das mit den üblichen „Rough And Rowdy Ways“-Konzerten zu vergleichen ist. Dylan versuchte sich an altem wie neuerem Song-Material stilistisch an den Performances der letzten drei Jahre zu orientieren. Scheinbar wollte er dem Nelson/ Mellencamp-Publikum wohl aber auch etwas vom klassischen Dylan zeigen.
Nach „Early Roman Kings“ folgte das sensationelle „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“, das Tony am Steh-Bass begleitete. Bei „Under The Red Sky“ griff Bob erstmals zur Mundharmonika und spielte nach wie vor im Hellen, bei gelbem und weißem Licht vor rot angestrahltem Bühnenvorhang. Ein wunderschönes wie ungewohntes Bild im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Die Band, alle in schwarzen Anzügen und bis auf Tony ohne Hut war in konzentrierter Spielfreude. Dylan wusste alte Songs wie „A Hard Rain`s …“ aus den 1960ern ebenso wie neuere, wie z.B. den Blues „Early Roman Kings“ vom 2012er „Tempest“-Album auf einem konstanten Niveau zu halten. Die fünf Jahrzehnte, die zwischen diesen Songs vergingen, hörte man der 2024er Interpretation nicht an. Und auch „Things Have Changed“ aus dem Jahr 2000 hörte sich geradezu zeitlos an. Nach „Stella Blue“ (Grateful Dead) kam mit „Six Days On The Road“ (Earl Green and Carl Montgomery) der vierte Cover-Song des Abends. Allerspätestens jetzt war klar: „Buffalo“ und die „Outlaw“-Konzerte waren anders. Natürlich ging es nicht darum, sich den Nelson/ Mellencamp-Fans mit einem „Best Of Dylan“-by the side anzubieten, aber vielleicht wollte Dylan sich selbst etwas anbieten, was er wohl am besten in dieser Festival-Konstellation realisieren konnte. Er wollte nicht den „grumpy old man“ geben, was ihm oft vorgeworfen wurde. Er wollte vielleicht einfach nur mal wieder er selbst sein und Songs spielen, die ihm gefallen und von denen er dachte, dass sie an diesem „amerikanischen“ Abend in Buffalo gut passen würden. Zu dieser These passt vielleicht die Tatsache, dass er in Buffalo wie gesagt keinen einzigen Song vom „Rough And Rowdy Ways“-Album spielte. Hier wollte er nicht als der Oscar-Gewinner und nicht als der Nobelpreisträger oder gar als eine Legende wahrgenommen werden, sondern vielleicht nur als Robert Allen Zimmerman, der hier das tut, was er sein Leben lang tat: ein Teil der „Americana“ sein und Songs performen.
Was nach den „Six Days On The Road“ kam, war eine kleine Sensation für sich: „the circus was in town“. Bob Dylan spielte „Desolation Row“ aus dem Jahre 1965 vom „Highway 61 Revisted“-Album. Wenn ich mich richtig erinnere, war es das erste Mal seit 2018, das er den Song spielte. Dieses Mal aber, war alles ganz anders. Dylan begann langsam, phrasierte die Songzeilen noch besser aus als bei den vorangegangenen Songs. Jedes Wort klang wohl akzentuiert. Nach ein paar Spielminuten klatschte er sogar in die Hände, als wolle er das Publikum zum Mitklatschen animieren. Das Publikum und nicht nur die Dylan-Gemeinde nahm das Angebot gerne an. Unglaublich. Und als Krönung zog er einen Schraubenschlüssel hervor und schlug ihn im Takt ans Mikrofon, um den Rhythmus zu verstärken. Unglaublich schön. Der Song endete nach etwa sieben Minuten. „I am floored“ meinte mein Konzertsitznachbar nur und ich stimmte zu. Ich wußte mit dieser Aussage sofort etwas anzufangen, auch wenn ich kein Muttersprachler bin und dieses Idiom bis dahin nicht kannte. „Yes, I am floored, too“, erwiderte ich.
„Soon after Midnight“, der zweite „Tempest“-Song des Abends konnte das eben Gehörte nicht überbieten.
Mit einem geradezu leisen und langsamen „Simple Twist Of Fate“ gab es schließlich noch einen kurzen musikalischen Quicktrip in die 1970er Jahre. Mickey Raphael von Willie Nelson`s Band betrat dezent die Bühne und wurde von Bob vorgestellt. Zuvor stellte Bob die Band vor, ohne (wie gewohnt) viel mehr Worte an das Publikum zu verlieren. Auch beim letzten der 15 Songs, „Ballad Of A Thin Man“ begleitete der für Willie Nelson seit 1973 Mundharmonika spielende Mickey Raphael den dann noch einmal laut und schnell klingenden Bob Dylan mit Band.
Conclusio
Nein, weder Willie Nelson noch John Mellencamp betraten die Dylan`sche Bühne. Und auch Bob Dylan erschien noch nicht einmal bei Willie Nelson auf dessen Bühne, bei Bobs letztem Auftritt der Tour. Und ja, es war ganz kurz eine solche Erwartungshaltung da, schließlich teilten sich Mellencamp/ Nelson und Dylan in der Vergangenheit schon einmal jeweils eine Bühne. Ok, Mellencamp interpretierte zumindest in seinem eigenen Set Dylan`s „All Along the Watchtower“. Anyway, ob „The Times They Are A Changin“ oder „Things Have Changed“, was bleibt ist Bob Dylans Freude seine Zuhörer zu überraschen, ohne dabei Erwartungshaltungen zu erfüllen. Bei seinem letzten „Outlaw“-Konzert in Buffalo hat er aber zudem gezeigt, wie zeitlos sein Liedgut ist. Irgendwie war ich nach den knapp 80 Minuten also „gefloored“ und hatte, wie alle in Buffalo ein Bob Dylan-Konzert erlebt, das kaum mit jenen zuvor zu vergleichen ist. Thank you, Bob.
A Bob Dylan Buffalo concert review from the „Outlaw“-Tour 2024 by Christof Graf
Buffalo, New York State, U.S.A. (English Version)
Bob Dylan’s eleventh song, „Six Days On The Road“ (Song by Earl Green and Carl Montgomery) was the perfect soundtrack for my road trip from Frankfurt/ Germany via Montreal/ Quebec and Toronto/ Ontario to Buffalo/ New York State, US. And to anticipate it, Bob Dylan’s last concert as part of Willie Nelson’s „Outlaw Festival Tour“ was worth every mile. The tour with Willie Nelson, Bob Dylan, John Mellencamp and Southern Avenue will not end until September 20, 2024 in Gilford, New Hampshire, but in August it was announced that Bob Dylan would not be at the last concert of the third part of the „Outlaw Festival Tour“ in Gilford. („The Outlaw Music Festival’s upcoming show at the BankNH Pavilion in Gilford, New Hampshire, has undergone a significant change. Due to unforeseen circumstances, the legendary Bob Dylan will no longer be performing at the event scheduled for September 20,“ the organizer announced.) Thus, Dylan’s performance in Buffalo was his last concert on the 2024 Outlaw Tour before he travels to Europe in upcoming October 2024.
But first things first… For someone who saw Dylan live in concert mostly in Europe and for someone who is not used to seeing Dylan as part of a concert evening with several artists, the Dylan performances at the outlaw festivals were refreshingly different from the other gigs. The performance in Buffalo, New York State, was the perfect finale to his outlaw concert tour. But first things first…
The Venue
The Darien Lake Amphitheater in Buffalo is a good 40 kilometers south of downtown, Buffalo and thus a little outside the city and ultimately somewhere in the middle of nowhere. By car it was about 45 to 60 minutes to drive. From afar you can already see the „tent city“, which is well signposted. The logistics with parking spaces, entrances for different ticket categories, merchandising and catering were perfect.
The show format
Doors: 3:30PM
Southern Avenue: 5:15PM – 5:55PM
John Mellencamp: 6:15PM – 7:30PM
Bob Dylan: 8:00PM – 9:15PM
Willie Nelson & Family: 9:40PM – 10:40PM
Bob Dylan, like all the other acts, started on time and played 15 songs in just under 80 minutes. Surprisingly, two video screens, to the left and right of the stage, transmitted the stage action (albeit only with a „stand camera“) to the back rows.
The Stage
In the beginning, the opener group „Southern Avenue“ from Memphis/ Tennessee still had the Outlaw logo hanging in the background of the stage. John Mellencamp had his own stage set with him and Bob Dylan renounced everything, played in front of a stage curtain mostly in dark red, while Willie Nelson then appeared in front of a huge American flag. Dylan’s stage was always brightly lit compared to many of his own indoor „Rough And Rowdy Ways“ concerts.
The audience
The audience sat in rows of seats arranged like a fan. There were three front-row rows in the first block and then five or seven seating blocks each. The rear blocks were located a little higher, similar to a cinema, so that the audience had a good view of the stage even in the back rows. Seats in the amphitheater are covered, the standing room on the lawn is not. About 12,000 visitors came together in Buffalo. Most of them probably came because of the event itself, many because of 91-year-old Willie Nelson. Each artist seemed to have his own audience. So does Bob Dylan. – Almost unthinkable in Europe: People get up during the concert, buy beer for themselves and friends, dance, cheer and rejoice loudly. For Bob, this certainly took some getting used to compared to his own concerts. For me, it was. On the other hand, it was a highly interesting Bob Dylan concert experience, which I will probably miss in Europe.
The Sound
Ok, I’ll admit it: I had a front-row ticket and the sound was just perfect.
The concert
Dylan walked slowly with the band to the middle of the stage. Everything was still quite dark. Dylan stepped up to the piano, a spotlight was pointed at him, the rest of the band was still in the dark. Bob talked briefly, Bob sat down briefly, stood up again and suddenly the stage was bright. No classic intro like on the „Rough And Rowdy Ways“ tour announced the concert. All musicians were easy to recognize and briefly tuned in to „All Along The Watchtower“. The sound was crystal clear from the beginning, Bob’s voice as well and the band seemed like a unit. Hardly any of the musicians (Tony Garnier – electric and standup bass, Bob Britt – acoustic guitar, electric guitar and Doug Lancio – acoustic guitar, electric guitar) stood more than two meters away from Bob. Jim Keltner on drums was hardly visible to me, but Bob Dylan and the rest of the band were very good. Dylan, without a hat and with black dyed hair in a black suit, white shoes and red shirt, seemed agile. Each of the musicians paid attention to the other, especially to Bob, who sang standing up most of the time (and not only during the opener song). Only at the end of the song did he sit down briefly to finish his piano playing without singing.
The surprise of seeing Bob Dylan in the best of moods, with crystal-clear sound and voice in an almost perfectly brightly lit stage was a success. It continued with the second song: „Rainy Day Women #12 & 35.“ The stage remains brightly lit as with all other songs and the sound remains just as perfect. An atmospherically dense concert with partly new song arrangements takes its course. After that comes (after „All Along The Watchtower“) my next concert highlight: „Love Sick“. Already with the first line of the song „I’m walking through streets that are dead/ Walking, walking with you in my head“ and the well-known rhythm, the people around me start to bob along to the beat to inhale the beguiling effect of the song. At the latest now it became clear that the Dylan audience dominates here. Fewer and fewer got beer, more and more began to listen to Dylan. Those who had come for Mellencamp or Nelson fell silent and learned to appreciate Dylan’s concert atmosphere. The much-quoted devotional mood of the „Rough And Rowdy Ways“ concerts comes up a little – although not a single „Rough And Rowdy Ways“ song was heard.
The following songs played a little faster like „Little Queenie“ by Chuck Berry or „Mr. Blue“ by DeWayne Blackwell quickly made it clear once again: this last „Outlaw“ concert, like the other Outlaw concerts in the summer of 2024, is definitely not one that can be compared to the usual „Rough And Rowdy Ways“ concerts. Dylan tried to stylistically orient himself to the performances of the last three years on old and newer song material. Apparently, he also wanted to share the Nelson/Mellencamp audience something of the classic Dylan.
„Early Roman Kings“ was followed by the sensational „A Hard Rain’s A-going to Fall“, which was accompanied by Tony on the stand-up bass. With „Under The Red Sky“ Bob picked up the harmonica for the first time and still played in the light, with yellow and white light in front of a red-lit stage curtain. A beautiful and unusual picture compared to previous years. The band, all in black suits and except Tony without a hat, was in concentration joy of playing. Dylan knew old songs like „A Hard Rain’s …“ from the 1960s as well as newer ones, such as the blues „Early Roman Kings“ from the 2012 „Tempest“ album at a constant level. The five decades that passed between these songs were not heard in the 2024 interpretation. And „Things Have Changed“ from 2000 also sounded downright timeless. After „Stella Blue“ (Grateful Dead) came „Six Days On The Road“ (Earl Green and Carl Montgomery), the fourth cover song of the evening. At the very latest now it was clear again: „Buffalo“ and the „Outlaw“ concerts were different. Of course, it wasn’t about offering himself to the Nelson/Mellencamp fans with a „Best Of Dylan“-by the side, but maybe Dylan wanted to offer himself something that he could probably best realize in this festival constellation. He didn’t want to be the „grumpy old man“, which he was often accused of. Maybe he just wanted to be himself again and play songs that he liked and thought would fit well on this „American“ evening in Buffalo. This thesis may be matched by the fact that, as I said, he didn’t play a single song from the „Rough And Rowdy Ways“ album in Buffalo. Here he did not want to be perceived as the Oscar winner and not as the Nobel Prize winner or even as a legend, but perhaps only as Robert Allen Zimmerman, who is doing what he has done all his life: being a part of „Americana“ and performing songs.
What came after the „Six Days On The Road“ was a small sensation in itself: „the circus was in town“. Bob Dylan played „Desolation Row“ from 1965 from the „Highway 61 Revisted“ album. If I remember correctly, it was the first time he played the song since 2018. This time, however, everything was completely different. Dylan started slowly, phrasing the lyrics even better than on the previous songs. Every word sounded well accentuated. After a few minutes of play, he even clapped his hands as if he wanted to encourage the audience to clap along. The audience and not only the Dylan community gladly accepted the offer. And to top it off, he pulled out a wrench and struck it to the microphone in time to amplify the rhythm. Incredibly beautiful. The song ended after about seven minutes. „I am floored“ was all my concert seat neighbor said and I agreed. I immediately knew what to do with this statement, even though I am not a native speaker and did not know this idiom until then. „Yes, I am floored, too,“ I replied.
„Soon after Midnight“, the second „Tempest“ song of the evening, could not surpass what had just been heard.
With an almost quiet and slow „Simple Twist Of Fate“ there was finally a short musical quick trip into the 1970s. Mickey Raphael from Willie Nelson’s band discreetly entered the stage and was introduced by Bob. Before that, Bob introduced the band without (as usual) saying any more words to the audience. Also on the last of the 15 songs, „Ballad Of A Thin Man“, Mickey Raphael, who has been playing harmonica for Willie Nelson since 1973, accompanied Bob Dylan and his band, who sounded loud and fast.
Conclusion
No, neither Willie Nelson nor John Mellencamp entered the Dylan stage. And Bob Dylan didn’t even appear on Willie Nelson’s stage at Bob’s last appearance of the tour. And yes, there was such an expectation for a very short time, after all, Mellencamp/ Nelson and Dylan have each shared a stage in the past. Ok, Mellencamp interpreted Dylan’s „All Along the Watchtower“ at least in his own set. Anyway, whether „The Times They Are A Changin“ or „Things Have Changed“, what remains is Bob Dylan’s joy in surprising his listeners without fulfilling their expectations. At his last „Outlaw“ concert in Buffalo, however, he also showed how timeless his songs are. Somehow I was „floored“ after the almost 80 minutes and, like everyone else in Buffalo, had experienced a Bob Dylan concert that can hardly be compared to those before. Thank you, Bob.
photos: Christof Graf
Bob`s SETLIST in Buffalo :
1. | All Along the Watchtower (Bob on piano , Doug on acoustic guitar) |
2. | Rainy Day Women #12 & 35 (Bob on piano) |
3. | Love Sick (Bob on piano) |
4. | Little Queenie (Bob on piano) (song by Chuck Berry) |
5. | Mr. Blue (Bob on piano, Tony on standup bass)(song written by DeWayne Blackwell) |
6. | Early Roman Kings (Bob on piano) |
7. | A Hard Rain’s A-Gonna Fall (Bob on piano, Tony on standup bass) |
8. | Under The Red Sky (Bob on piano and harp) |
9. | Things Have Changed (Bob on piano) |
10. | Stella Blue (Bob on piano) |
11. | Six Days On The Road (Bob on piano) (song by Earl Green and Carl Montgomery) |
12. | Desolation Row (Bob on piano and open ended wrench as a percussion instrument) |
13. | Soon after Midnight (Bob on piano) |
14. | Simple Twist Of Fate (Bob on piano) (Mickey Raphael on harp) |
15. | Ballad Of A Thin Man (Bob on piano) (Mickey Raphael on harp) |
The Band
Bob Dylan – piano, harp, open ended wrench
Tony Garnier – electric and standup bass
Jim Keltner – drums
Bob Britt – acoustic guitar, electric guitar
Doug Lancio – acoustic guitar, electric guitar
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photo: christof graf
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Pressestimmen
I am deeply respectful of the mind that has produced this book. LEONARD COHEN, Email to the Author
A literary masterpiece.JEFF FLEISCHER, Foreword Reviews
An impressive piece of work: Christophe Lebold has chosen a literary form for his homage and succeeds. ERIC NAULLEAU, literary critic
The book, like the singer, embraces the sacred and the profane. Booklist
A rhapsodic and fluidly written new take on Canadian poet/crooner/troubadour and pessimistic, introspective social commentator Cohen. Library Journal
The best book about Leonard Cohen. JEAN-LUC PORQUET, Le canard enchainé
An extraordinary piece of work, at every level … It’s the biographical denouement that Leonard deserves. MICHAEL POSNER, author of Leonard Cohen, Untold Stories: The Early Years
Crammed with photos, footnotes, a blizzard of evidence, of fantastic research and opinion: this is ESSENTIAL. JIM DEVLIN, author of Leonard Cohen: In His Own Words and In Every Style of Passion: The Works of Leonard Cohen
Combining scholarly biography, luminous exegesis, and metaphysics of the broken heart, this is the Summa Cohenia we needed. BERNARD LOUPIAS, Le nouvel observateur
Über den Autor und weitere Mitwirkende
CHRISTOPHE LEBOLD, an expert in American literature, holds a position as an associate professor at the University of Strasbourg, France. His doctoral research focused on the works of Leonard Cohen and Bob Dylan. With a deep admiration for Leonard Cohen, he has extensively journeyed in the footsteps of the poet. Alongside his academic pursuits, he is a theatre actor and practitioner of Zen, finding joy in poets, cats and, when feeling cheerful, all living things.