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Archiv für den Autor: ChristofGraf
KW-32-2023: #Kraftwerk 2023 – Einziges Konzert in Deutschland 2023 vor dem Karlsruher Schloss – 16.000 feiern die Pioniere des Electro Pop
Barockschloss meets Electro-Rock, so könnte man das Ausnahmekonzert am 12. August 2023 im Schlossgarten in Karlsruhe etikettieren. Das einzige Deutschland-Konzert 2023 von #Kraftwerk wurde auch zu einer einzigartigen Show. 16.000 pilgerten am 12. August zu #Kraftwerk. Während die vier Musiker von #Kraftwerk auf dem Balkon des Karlsruher Schlosses in Stellung gehen, projizieren 16 Hochleistungsbeamer, die Multimedia-Show zum zweistündigen Konzert auf die 170 Meter breite Schlossfassade.
Im Zusammenspiel von Musik und Performance-Kunst kreieren #Kraftwerk auf und vor dem Karlsruher Schloss ein Gesamtkunstwerk. Das einzigartige Projekt geht auf die langjährige künstlerische wie freundschaftliche Verbundenheit zwischen #Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter und Peter Weibel, dem künstlerisch-wissenschaftlichen ZKM-Vorstand zurück. So ist das Konzert auch ein würdiger Abschied von und für Peter Weibel, der nach 24 Jahren prägender Tätigkeit am ZKM (Zentrum für Kunst und Medien) am 1. März 2023 verstorben ist. Bis kurz vor seinem Tod haben Peter Weibel und #Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter am Konzept für diese Multimedia-Performance gearbeitet.
Zuletzt traten #Kraftwerk zum 25-jährigen Jubiläum des ZKM im September 2014 in Karlsruhe auf – die drei Konzerte in den ZKM-Lichthöfen waren direkt ausverkauft. Schon zur Eröffnung des ZKM im Hallenbau am 18. Oktober 1997, waren #Kraftwerk ebenfalls zu Gast. 2023 war das „Schloss-Konzert“ eine Performance, die mit keinen sonstigen #Kraftwerkkonzerten zu vergleichen ist. 3-D-Projektionen ins Publikum fehlten gänzlich, eine Bühne gab es ebenso wenig, dafür ein Balkon und die Schlossfassade, auf die die legendären Film-Projektionen geworfen wurden. Besonders imposant, das Zahlenspiel bei „Computerwelt“, die „Mensch-Maschine“ und natürlich „Die Roboter“.
Organisatorisch (Durcheinander beim Einlass, unfreundliches wie inkompetentes Security-Personal) ist da bestimmt in Sachen Qualität noch viel Luft nach oben, konzerttechnisch allerdings, war das mit 20 Minuten Verspätung begonnene Zwei-Stunden-Konzert außergewöhnlich bis sensationell gut.
Kraftwerk unternehmen eine Zeitreise in zwei Richtungen. Überdimensional große Ziffern in Neongrün, grellgelbe Atom-Symbole, eine Fahrt über die Autobahn, mit Models der 50er/ 60er Jahre über den Laufsteg oder der Blick aus einem Raumschiff bebildern dröhnende Synthesizer-Beats und eine verzerrte menschliche Stimme. Die Darbietung von Kraftwerk-Mitgründer Ralf Hütter und seinen Kollegen wenige Tage vor seinem 77. Geburtstag war nicht nur Reise durch die Kraftwerk-Musikgeschichte, sondern auch Musikgeschichte selbst. Keine andere Band war stilprägender für Elektro, Synthiepop, Minimal und Techno-Musik. Diesen musikalischen Beweis lieferten das einzige von der Ursprungs-Besetzung verbliebene Mitglied Ralf Hütter & Co. in Karlsruhe auch über 50 Jahre nach ihrer Gründung einmal mehr.
Setlist:
Nummern / (Computerwelt)/ It’s More Fun to Compute / (Heimcomputer) /Spacelab/ Ätherwellen / (Tango) /Die Mensch-Maschine/ Electric Café/ Autobahn/ Computer Liebe/ Das Model/ Neonlicht/ Geigerzähler / (Radioaktivität) Tour de France 1983 / (Prologue / Tour de France Étape 1 / Chrono / Tour de France Étape 2)/ Vitamin/ Trans-Europa Express / (Metall auf Metall / Abzug) / Die Roboter/ Planet der Visionen/ Boing Boom Tschak / (Techno Pop / Musique Non-Stop)
KW-32-2023: Hip Hop wird 50 jahre alt. Der 11. August 1973, der Tag einer Party in New York, gilt als mythisches Geburtsdatum.
Vor dem Gebäude liegt der Harlem River, die zwei Brücken darüber versperren den Blick auf die Skyline von Manhattan. Hier soll am Freitag, dem 11. August, vor genau 50 Jahren, am südwestlichen Rand der Bronx der Hip-Hop erfunden worden sein. Die ursprünglichen integralen Bestandteile (die sogenannten vier Elemente) der Hip-Hop-Kultur sind Rap (MCing), DJing, B-Boying (Breakdance) und Graffiti-Writing.
KW-32-2023: unanswered question : Was hat Leonard Cohen mit Hip Hop zu tun? – nicht wirklich viel, aber zusammen mit den FANTASTISCHEN VIER trat er 1993 beim ROCK AM SEE-Festival in Konstanz auf. Mehr fällt mir zu der Frage nicht ein :-)
KW-32-2023: Konzerttip !
KW-32-2023: How Leonard Cohen transformed the art of songwriting for Jarvis Cocker – in: FAROUT MAGAZINE
KW-32-2023: Leonard Cohen …. about Kelley Lynch
KW-32-2023: Gitarrist Robbie Robertson von The Band (Ex-Bob Dylan-Band) ist tot. Nach seiner Zeit mit Bob Dylan veröffentlichte er später eigene Alben. Jetzt ist Gitarrist und Mitbegründer Robbie Robertson nach langer Krankheit gestorben. Der Kanadische Siunger/ Sonwgriter & Gitarrist wurde 80 Jahre alt und verstarb am 9. August 2023.
KW-32-2023: Back from London
KW-31-2023: unanswered questions – Did Leonard Cohen live in London? – Yes! – It was in December 1959 that Leonard Cohen moved into Jake and Stella Pullman’s boarding house at 19b Hampstead High Street in London. Leonard described the living arrangement to Jarvis Cocker in a January 2012 BBC interview. – Hat Leonard Cohen jemals in London gelebt? – Ja
Cohen kam 1959 als 25-Jähriger nach London und nahm ein Zimmer in der Hampstead High Street 19b (heute Petit Bateau), einer Pension von Stella Pullman an der Ecke zur Gayton Road. Die Wirtin ließ ihn auf einem Feldbett im Wohnzimmer übernachten, dem einzigen Platz, der zur Verfügung stand, vorausgesetzt, er brachte die Kohle herein, zündete das Feuer an und schrieb jeden Tag drei Seiten seines Romans „Das Lieblingsspiel“.
Leonard Cohen besuchte die Pubs König Wilhelm IV. und König von Böhmen und liebte Hampstead wegen seines literarischen Erbes. Und Cohens Zeit in London lieferte ein weiteres bedeutendes Stück Cohenabilia: Sein berühmter blauer Regenmantel, der noch nicht an der Schulter zerrissen war, wurde hier gekauft.
Im Dezember 1959 zog Leonard Cohen in die Pension von Jake und Stella Pullman in der Hampstead High Street 19b in London. Leonard beschrieb die Wohnsituation gegenüber Jarvis Cocker in einem BBC-Interview im Januar 2012:
„Ich wohnte 1959 an der Ecke Gayton Road und Hampstead High Street. Ich wohnte bei meiner Vermieterin, Frau Stella Pullman. Ich hatte ein Bett im Wohnzimmer und hatte einige Aufgaben zu erledigen, wie z.B. jeden Morgen die Kohle heraufzubringen, um das Feuer zu entfachen. Sie sagte zu mir: ‚Was machst du im Leben?‘ und ich sagte: ‚Ich bin Schriftstellerin.‘ Sie fragte: ‚Wie viel schreibst du?‘ und ich sagte: ‚Drei Seiten pro Tag.‘ Sie sagte: „Ich werde am Ende eines jeden Tages nachsehen. Wenn du deine drei Seiten nicht geschrieben hast und die Kohle nicht heraufbringst, kannst du nicht hier bleiben.“ Sie hat das getan, Stella Pullman, und unter ihrer strengen und mitfühlenden Überwachung habe ich meinen ersten Roman geschrieben, The Favourite Game an der Ecke Gayton Road und Hampstead High Street, also habe ich einige tiefe Gefühle für diese Momente, die ich dort verbracht habe.“
Cohen arrived in London in 1959 as a 25-year-old and took a room at 19b Hampstead High Street (now Petit Bateau) a boarding house run by Stella Pullman on the corner of Gayton Road. The landlady let him stay on a cot in the living room, the only space available, provided he brought in the coal, lit the fire and wrote three pages of his novel “The Favourite game”, each day.
Leonard Cohen frequented the King William IV and The King of Bohemia pubs and loved Hampstead for its literary heritage. And Cohen’s time in London provided another significant slice of Cohenabilia: his famous blue raincoat, not yet torn at the shoulder, was bought here.
It was in December 1959 that Leonard Cohen moved into Jake and Stella Pullman’s boarding house at 19b Hampstead High Street in London. Leonard described the living arrangement to Jarvis Cocker in a Jan 2012 BBC interview:
„I lived at the corner of Gayton Road and Hampstead High Street in 1959. I lived with my landlady, Mrs Stella Pullman. I had a bed in the sitting room and I had some jobs to do, like bringing up the coal to start the fire every morning. She said to me, ‘What do you do in life?’ and I said ‘I’m a writer.’ She said, ‘How much do you write?’ and I said, ‘Three pages a day.’ She said, ‘I’m going to check at the end of every day. If you haven’t written your three pages and you don’t bring up the coal, you can’t stay here.’ She did that, Stella Pullman, and it was under her fierce and compassionate surveillance that I wrote my first novel, The Favourite Game at the corner of Gayton Road and Hampstead High Street so I do have some deep feelings about those moments I spent there.“