Archiv für den Monat: April 2018

KW-13-2018: Leonard Cohen … and Christianity (Part I)

 

I grew up in a Catholic city, and all through Quebec the church is very strong. And I had an Irish-Catholic nanny; because my father was sick and my mother was usually at the hospital taking care of him, I was brought up part Catholic in a certain way. The figure of Christ touched me very early in my life. My radical Catholic friends were very angry at me for this Christological infatuation. Because they had really been oppressed by the church. To me it was romance. And there were many georeligious ideas I could speculate on. For one thing, I could see Christianity as the great missionary arm of Judaism. So I felt a certain patronizing interest in this version of the thing. I didn’t have to believe it. But I was talking today to a friend of mine, and it came to me that Christ’s image is just the perfect symbol for our civilization. It’s a perfect event for us – you have to die to survive. Because the personality is crucified in our society. That’s why so many people collapse, why the mental hospitals are full. Nobody can survive with the personality that they want, which is the hero of their own drama. That hero dies, it’s massacred, and the self that is reborn remembers that crucifixion. And we’re doing that every day. This Christian myth at the center of our society is very good. It’s workable.

 

QUELLE/ SOURCE:  Leonard Cohen’s Nervous Breakthrough by Mark Rowland, Musician, July 1988.

 

Ich bin in einer katholischen Stadt aufgewachsen und in ganz Quebec ist die Kirche sehr stark. Und ich hatte ein irisch-katholisches Kindermädchen; Weil mein Vater krank war und meine Mutter sich normalerweise im Krankenhaus um ihn kümmerte, wurde ich in gewisser Weise teilweise katholisch erzogen. Die Gestalt Christi berührte mich sehr früh in meinem Leben. Meine radikalen katholischen Freunde waren sehr wütend auf mich wegen dieser christologischen Verliebtheit. Weil sie wirklich von der Gemeinde unterdrückt worden waren. Für mich war es Romantik. Und es gab viele georeligiöse Ideen, über die ich spekulieren konnte. Zum einen könnte ich das Christentum als den großen missionarischen Arm des Judentums sehen. So fühlte ich ein gewisses bevormundendes Interesse an dieser Version der Sache. Ich musste es nicht glauben. Aber ich sprach heute mit einem meiner Freunde, und es kam zu mir, dass das Bild Christi nur das perfekte Symbol für unsere Zivilisation ist. Es ist ein perfektes Ereignis für uns – du musst sterben um zu überleben. Weil die Persönlichkeit in unserer Gesellschaft gekreuzigt wird. Deshalb kollabieren so viele Menschen, warum die Nervenheilanstalten voll sind. Niemand kann mit der Persönlichkeit überleben, die sie wollen, die der Held ihres eigenen Dramas ist. Dieser Held stirbt, er wird massakriert, und das Selbst, das wiedergeboren wird, erinnert sich an diese Kreuzigung. Und das machen wir jeden Tag. christliche Mythos im Zentrum unserer Gesellschaft ist sehr gut. Es ist praktikabel.

KW-13-2018: Leonard Cohen … and Judaism (Part II) – essays & articles

Leonard Cohen & das Judentum / & Judaism

Literarische Essays & Artikel (part II)

 

Leonard Cohen: Im Kampf um Worte, Liebe, Gott

Der große Songwriter Leonard Cohen war ein Suchender, spirituell bis an sein Ende. Mit dem Judentum hat er nie gebrochen – sein Werk ist zutiefst davon geprägt.

Von Fabian Wolff

 

http://www.zeit.de/kultur/musik/2016-11/leonard-cohen-nachruf

 

 

So long, Leonard …

Zum Tode des Dichters, Priesters und Meisters der Poesie

17.11.2016 – von Maria Ossowski

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/27000

 

 

Leonard Cohen: Always a Jew at Heart

The influential musician had a deep connection with Israel and the Jewish people.

by Dr. Yvette Alt Miller

http://www.aish.com/ci/a/Leonard-Cohen-Always-a-Jew-at-Heart.html

 

 

Leonard Cohen’s five most Jewish songs

Following the death of legendary Canadian artist last week, we go through his five ‘most Jewish’ songs

By JTA

 

http://jewishnews.timesofisrael.com/leonard-cohens-five-most-jewish-songs/

 

 

5 of Leonard Cohen’s most Jewish songs

By Ben Sales

http://www.jta.org/2016/11/11/arts-entertainment/5-of-leonard-cohens-most-jewish-songs

 

 

Musician/poet Leonard Cohen, „the little Jew who wrote the Bible.“

THE JEWISH BOOK NEWS INTERVIEW
By Arthur Kurzweil and Pamela Roth

http://www.1stcovenant.com/articles/LeonardCohen.htm

 

 

Leonard Cohen

Hineni, Hineni!

Der Musiker besinnt sich mit »You Want It Darker« auf sein Judentum – und verabschiedet sich

03.11.2016 – von Axel Brüggemann

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/26828

 

 

Leonard Cohen: Poet, Prophet, Eternal Optimist

A famous songwriter whose novels and poems explored Jewish identity and spirituality.

By Sharonne Cohen

http://www.myjewishlearning.com/article/leonard-cohen-poet-prophet-eternal-optimist/

 

 

Leonard Cohen’s Zen Judaism

By James Barham

https://thebestschools.org/magazine/leonard-cohen-zen-judaism/

 

 

How Leonard Cohen taught Judaism to the world

By Jeffrey Salkin | November 11, 2016

http://religionnews.com/2016/11/11/leonard-cohen-death-judaism-jewish/

Acts of Faith

 

Leonard Cohen, the bard of modern Judaism

By Julie Zauzmer November 11, 2016

https://www.washingtonpost.com/news/acts-of-faith/wp/2016/11/11/leonard-cohen-the-bard-of-modern-judaism/?utm_term=.1b638dee459b

 

Die Gespenster des Leonard Cohen – Identität und Figur, in: Judentum und Popkultur: Ein Essay

von Caspar Battegay

 

https://books.google.de/books?id=NaXJBAAAQBAJ&pg=PA23&lpg=PA23&dq=Leonard+Cohen+Judentum&source=bl&ots=zAclZHZBnb&sig=ywWQt61UqIcZU8sSaUgswXQF2jU&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjoyvq95LzUAhVMNxQKHTznCPI4ChDoAQg6MAA#v=onepage&q=Leonard%20Cohen%20Judentum&f=false

 

 

Leonard Cohen – You want it darker

Zwiegespräche mit Gott

Von Christoph Aebi

https://www.nahaufnahmen.ch/2016/11/05/leonard-cohen-you-want-it-darker/

 

 

Weiterführende Links:

https://de.wikipedia.org/wiki/Cohen

https://en.wikipedia.org/wiki/Kohen

KW-12-2018: Leonard Cohen … and Judaism (Part I) – Leonard Cohen … und Judentum – Der Name „Cohen“ und das Jahr „2016“. – Er starb nicht 2016, sondern im Jahr 5777, so die jüdische Zeitreichnung

Leonard Cohen & das Judentum / & Judaism

Der Name „Cohen“ und die „jüdische Zeitrechnung“ (part I)

„Es heißt, 2016 sei das Jahr, in dem Leonard Cohen, David Bowie und Prince  und so viele andere Künstler der Populären Musik verstorben sind. Da dies ein LEONARDCOHEN-BLOG ist, vielleicht einmal eine kleine Richtigstellung in Sachen Leonard Cohen.  Cohen ist nicht 2016, sondern im Jahr 5777 gestorben. Cohen ist/ war Jude geboren und im Alter von 82 als Jude gestorben, in seinem Jahrhundert noch weniger eine Selbstverständlichkeit als in denen davor“. Mit diesen Worten leitete Fabian Wolff in DIE ZEIT ONLINE vom 11. November 2016, 17:38 Uhr, vier Tage nach Cohens Tod seinen „Nachruf“ über Leonard Cohen und das Judentum ein.

Im proleptischen julianischen Kalender, dem Vorgänger des heutigen christlichen Kalenders, fällt der Beginn der jüdischen Zeitrechnung ins Jahr 3761 vor Christus. Dieses Jahr hatte der jüdische Philosoph Moses Maimonides im 12. Jahrhundert als biblisches Datum der Schöpfung ausgemacht, also als Anbeginn der Welt. Somit fällt das Jahr 2016 auf das Jahr 5777.

„Cohen (hebräisch כֹּהֵן) ist ein verbreiteter jüdischer Familienname, der in verschiedenen Varianten bzw. Schreibweisen existiert“, so die deutsche WIKIPEDIA und erläutert weiter, das es „der biblische Name von Angehörigen einer Gruppierung mit priesterlichen Funktionen im Judentum (Kohanim)“ ist. Diese „werden als männliche Nachkommen Aarons und Zadoks angesehen.“

Quelle/ Source: Jewish Book News Interview With Leonard Cohen By Arthur Kurzweil And Pamela Roth: 1994.

„Es gab etwas [Judentum] für mich. Ich musste immer noch nach falschen Göttern huren und vielleicht bin ich noch im Bett von einem, aber da war etwas an dem, was ich sah. Ich bin in einer katholischen Stadt aufgewachsen, und meine katholischen Freunde haben Horrorgeschichten darüber, was Katholizismus ist, und meine jüdischen Freunde haben Horrorgeschichten darüber, was Judentum ist. . .Ich hatte sie nie. Ich rebellierte nie gegen meine Eltern. Selbst wenn ich im Chelsea Hotel sauer war und im Chelsea Hotel lebte und mich elend fühlte, fiel es mir nie ein, meine Situation auf meine Familie, meine Stadt, meine Religion oder meinen Stamm zu schieben. Also, ich dachte immer, es war großartig – was sie übten – und ich habe versucht, es in meiner eigenen halbherzigen Art aufrechtzuerhalten.“