Foto: Christof Graf
Alle Künstler mit Veranstalter präsentierten sich am 2. Dezember 2015 in der Frankfuter Festhalle. Am Vorabend gabs die Premiere.
Nach und als Headliner und Finale: The Beach Boys
Spannende Mischung bei der Night of the Proms 2015 – Surf-Sound, Indie-Pop und New-Wave mit Orchester
Neben The Beach Boys, Johannes Oerding, John Miles und dem Tenor Fernando Varela
werden OMD und Maria Mena zusammen mit dem Sinfonieorchester Il Novecento und dem
Chor Scala & Kolacny Brothers ihre bekanntesten Hits in sinfonischem Gewand
präsentieren. Bei Europas erfolgreichster Festivaltournee setzen die Veranstalter auch in
der 22. deutschen Ausgabe des Klassik-trifft-Pop-Spektakels auf große Bandbreite. Neben
kalifornischen Beach Sound, britischem New-Wave und norwegischem Pop, wird ebenso
deutscher Rock und das beste aus 300 Jahren Klassik aufgetischt. Eine spektakuläre Licht
und Projektions-Show rundet das musikalische Menü ab.
Seit über 50 Jahren steht der Name The Beach Boys für ein Lebensgefühl zwischen ewigem Sommer, Strand und immer währender Jugend. Ihr kalifornischer Surf Sound sorgt auch heutenoch für euphorische Reaktionen bei ihren Shows rund um die Welt. Dass es sich bei The Beach Boys aber auch um Pioniere ihrer Zeit handelt, wissen weitaus weniger Menschen. Sie produzierten als erste Band ihre Hits in Ihrem eigenen Studio und lieferten mit „Pet Sounds“ ein revolutionäres Album ab, das nicht nur die Beatles und viele weitere Bands inspirierte, sondern ihnen 1999 auch den Grammy für das „Millennium Album“ einbrachte.
Orchestral Manoeuvres In The Dark, kurz OMD, gehören zum Feinsten, was die britische New-Wave Szene in England Anfang der Achtziger hervorbrachte. Andy McClusky und Paul Umphreys sind für die Night of the Proms alte Bekannte, da sie bereits 2006 auf der Gästeliste standen und ihre größten Hits wie „Sayling on the seven seas“oder „Maid of Orleans“ erstmals gemeinsam auf einer deutschen Bühne live präsentierten. Gerade ihre Synthie-Balladen erhalten durch das Sinfonieorchester eine geradezu bombastische Dimension.
Maria Mena gelang bereits im Alter von sechzehn Jahren der Durchbruch, als sie das Lied „My Lullaby“ über die Scheidung ihrer Eltern schrieb. Ihr Vater ging mit dem Demotape in das Büro des bekanntesten Musikmanagers Norwegens, den der Song zu Tränen rührte. Er nahm Maria sofort unter Vertrag. In den folgenden Jahren wurde Maria Mena zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen in Skandinavien, unternahm große Konzertreisen durch Europa, trat bei Letterman in den USA auf und konnte zahlreiche Hitsingles landen, u.a. „Just Hold Me” und „All This Time”. 2008 war sie in der Kategorie „Newcomer des Jahres“ für einen ECHO nominiert. Mit Johannes Oerding konnte der Veranstalter einen deutschen Musiker verpflichten, der seit drei Jahren auf einer Erfolgswelle die deutschen Hallen und Clubs bespielt. Er war mit Joe Cocker und den Scorpions auf Tour, steuerte den Vize-Titel zum Bundesvision Songcontest bei und liefert mit seinem dritten und aktuellen Album „Alles brennt“ ein emotionales und sehr persönliches musikalisches Statement ab, das bei Erscheinen sofort auf Platz 4 der deutschen Charts schoss. Nun wird er seine Hits erstmals in Begleitung eines großen Sinfonieorchesters präsentieren. Fernando Varela stammt aus Puerto Rico und entdeckte als Jugendlicher seine Liebe zum klassischen Gesang. Der Tenor wurde vom 16-fachen Grammy-Award Gewinner und Produzenten David Foster auf Youtube entdeckt. Von da an gab es kein Halten mehr. Auftritte in 31 Ländern sorgten schnell für Kooperationen mit den ganz großen Stars wie Barbra Streisand, Lionel Richie oder Neil Diamond. Die Veranstalter präsentieren Fernando Varela als den diesjährigen Klassiksolisten der Night of the Proms.
Eine der tragenden Säulen des Klassik-trifft-Pop-Spektakels ist bekanntlich der Chor der Night of the Proms. Dieses Jahr wird der „Haus-Chor“ Fine Fleur pausieren, denn für die 22. deutsche Ausgabe der Tournee konnte der belgische Indie-Rock-Chor Scala & Kolacny Brothers gewonnen werden. Scala & Kolacny Brothers wählt Indie-Rock-Klassiker und Indie-Songs aus und bearbeitet diese zu elegischen Hymnen mit atemberaubenden Effekten. Üblicher Weise wird der Chor nur von Steven Kolacny am Klavier begleitet. Man darf gespannt sein, wie der Chor mit Unterstützung eines vollen Sinfonieorchesters klingen wird.
Was wäre die Night of the Proms ohne ihn und seine Proms-Hymne? Auch dieses Jahr wird „Mister Music“ John Miles sein unglaubliches Talent am Mikrofon, an der Gitarre und am Klavier unter Beweis stellen. Seit mehr als 30 Jahren steuert Miles mit „Music“ nicht nur das musikalische Motto der Tournee bei, sondern setzt mit seinen Interpretationen von Rock- und Pop-Hits jährlichn Highlights im drei Stunden Programm dieses multimedialen Gesamtkunstwerks. Karten für die Night of the Proms sind unter
www.eventim.de erhältlich.
Tourdaten:
01.12.15 Frankfurt
02.12.15 Frankfurt
03.12.15 Hannover
04.12.15 Hamburg
05.12.15 Hamburg
06.12.15 Bremen
08.12.15 Berlin
09.12.15 Erfurt
11.12.15 München
12.12.15 München
13.12.15 München
15.12.15 Stuttgart
16.12.15 Mannheim
17.12.15 Dortmund
18.12.15 Köln
19.12.15 Köln
20.12.15 Oberhausen