KW-18-2021: Ein Buch der etwas anderen Art von Michael Rakowitz: I’m good at love, I’m good at hate, it’s in between I freeze (Research/Practice 01) (Sternberg Press / Research/Practice, Band 1) – Ein Künstler zeichnet den historischen Kontext und die Folgen eines Konzerts von Leonard Cohen im Ramallah-Kulturpalast in Palästina auf, das nie stattgefunden hat.

Ein Künstler zeichnet den historischen Kontext und die Folgen eines Konzerts von Leonard Cohen im Ramallah-Kulturpalast in Palästina auf, das nie stattgefunden hat.

Michael Rakowitz ‚Projekt Ich bin gut in der Liebe, ich bin gut im Hass, es liegt dazwischen, dass ich (2009 – laufend) den historischen Kontext und die Folgen eines Konzerts einfriere, das nie stattgefunden hat. 2009 sollte Leonard Cohen in Israel auftreten. Aufgrund des zunehmenden Drucks pro-palästinensischer Stimmen, Cohen von Auftritten in Israel abzubringen, wurde eine Doppelveranstaltung in Palästina organisiert. Inmitten von Protesten und Behauptungen, dass das letztere Konzert ein Zeichen der Solidarität und ein hohler Versuch war, Demonstranten zu beschwichtigen, wurde das Konzert boykottiert und schließlich abgesagt. Aber die Geschichte endete nicht dort, wie Rakowitz ‚Arbeit zeigt. Dieser Band, der als erster in der Reihe „Forschung / Praxis“ die Kulturgeschichte Palästinas und Israels mit den ethischen Dilemmata verbindet, mit denen Künstler unter den Bedingungen eines Boykotts konfrontiert sind, beleuchtet die Forschung, die in dieses facettenreiche Werk eingeflossen ist, und zeichnet den zukünftigen Bogen auf seiner Flugbahn.

 

An artist charts the historical context and aftermath of a concert—by Leonard Cohen at the Ramallah Cultural Palace in Palestine—that never happened.

Michael Rakowitz’s project I’m good at love, I’m good at hate, it’s in between I freeze (2009–ongoing) charts the historical context and aftermath of a concert that never happened. In 2009 Leonard Cohen was scheduled to perform in Israel. Because of increasing pressure from pro-Palestinian voices to dissuade Cohen from performing in Israel, a twin event in Palestine was organized. Amid protests and claims that the latter concert was a token show of solidarity and a hollow attempt to appease demonstrators, the concert was boycotted and eventually canceled. But the story, as Rakowitz’s work demonstrates, did not end there. Conjoining the cultural histories of Palestine and Israel with the ethical dilemmas faced by performers under the conditions of a boycott, this volume, the first in the Research/Practice series, brings to light the research that went into this multifaceted work and plots the future arc of its trajectory.