KW-19-2016: 75 JAHRE BOB DYLAN – 75 Beiträge zu Dylans 75. Geburtstag – (71/75 – DYLAN FOREVER YOUNG – Sein 37. Studio-Album macht ihn und die Songs, die er singt unsterblich. Einiges über Bob Dylans „FALLEN ANGELS“ … – Performances, in Concert, Music & Poetry, Anecdotes & Infos. the neverending & everlasting comparison. COHEN & DYLAN – Some critical analysises – by Christof Graf

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Ol’ Blue Eyes, die Zweite

Schon seit den 1970er-Jahren hatte Bob Dylan die Absicht, einmal ein Album mit Frank-Sinatra-Klassikern aufzunehmen. Scheinbar war jedoch nie der richtige Zeitpunkt dafür gekommen – bis jetzt.

Kurz vor seinem 75. Geburtstag präsentiert der Singer-Songwriter 2016 mit »Fallen Angels« bereits das zweite Sinatra-Coveralbum innerhalb von nur zwei Jahren. Darauf geht er den Songs des bekanntesten Crooners aller Zeiten auf den Grund, reduziert sie aufs Wesentliche und verleiht ihn einen neuen, mindesten genauso einzigartigen musikalischen Anstrich. Aber so ist das, wenn Legenden Legenden covern.Mit Fallen Angels veröffentlicht Bob Dylan ein Album mit zwölf klassischen, amerikanischen Songs, die von einigen der legendärsten und einflussreichsten Songwritern der Musikgeschichte stammen. Es ist das Follow-Up zum 2015er Album Shadows In The Night , das in siebzehn Ländern die Top Ten erreichte, darunter Deutschland (Platz sechs), USA (Platz sieben) und Großbritannien (Platz eins).

Der von Jack Frost produzierte Longplayer ist das 37. Studioalbum in Dylans Karriere. Für Fallen Angels wählte Dylan u.a. Lieder von Johnny Mercer, Harold Arlen, Sammy Cahn und Carolyn Leigh, darunter Evergreens wie It Had To Be You und Young At Heart . Die Aufnahmen fanden 2015 zusammen mit seiner Tourband in den Capitol Studios in Hollywood statt.

 

Der  SPIEGEL-ONLINE-Vorab-Stream:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/bob-dylan-fallen-angels-im-exklusiven-vorab-stream-a-1092026.html

Dylan brachte 2015 das Album „Shadows

In the Night“ heraus. Dylan versuchte sich damit als Interpret von

Hits und Evergreens aus dem Great American Songbook, die man bis

dahin zumeist mit Frank Sinatra in Verbindung gebracht hatte. Arrangiert

ist das Album für die sogenannte ›kleine‹ Band. Aufgenommen wurde ganz

klassisch in ein oder zwei Takes. Dylan transferiert Songs aus dem

20. ins 21. Jahrhundert und macht sie im kollektiven Gedächtnis

„Fallen Angels“ ist quasi der zweite Teil der damaligen Aufnahmesession,

bestehend aus zwölf weiteren Songs, die damals nicht mitveröffentlicht

wurden. Damit macht sich der Rockmessias und seinen Jüngern ein perfektes

Es sind keine eigenen Kompositionen, sondern Verbeugungen

vor dem überreichen amerikanischen Liedgut. Das Material

mit Songs wie „Young at Heart“  oder  „Come Rain Or Come Shine“,

reicht bis in die vierziger Jahre

zurück, und natürlich klingt es hier nicht wie Sinatra und Big Band.

Es klingt wie Dylan, der damit einen neuen Blick auf in Vergessenheit

geratene Songs eröffnet. War es

bei „Shadows In the Night“ noch hauptsächlich durch Sinatra

bekannt gewordene Nummern, sind auf „Fallen Angels“, jene Klassiker

aus dem „Great American Songbook“ zu hören, die mit anderen, weniger

bekannten Interpreten in Verbindung stehen. Dylan reduziert sie

auf das Wesentliche, indem Pomp, Show und große Bühne wegfallen.

 

Die Songs:

1. „Young at Heart“   Johnny Richards, Carolyn Leigh 2:59

2. „Maybe You’ll Be There“   Rube Bloom, Sammy Gallop 2:56

3. „Polka Dots and Moonbeams“   Jimmy Van Heusen, Johnny Burke 3:20

4. „All the Way“   Van Heusen, Sammy Cahn 4:01

5. „Skylark“   Hoagy Carmichael, Johnny Mercer 2:56

6. „Nevertheless“   Harry Ruby, Bert Kalmar 3:27

7. „All or Nothing at All“   Arthur Altman, Jack Lawrence 3:04

8. „On a Little Street in Singapore“   Peter DeRose, Billy Hill 2:15

9. „It Had to Be You“   Isham Jones, Gus Kahn 3:39

10. „Melancholy Mood“   Walter Schumann, Vick R. Knight, Sr. 2:53

11. „That Old Black Magic“   Harold Arlen, Mercer 3:04

12. „Come Rain or Come Shine“   Arlen, Mercer 2:37

 

Die Musiker:

Bob Dylan – vocals

 

with:

Charlie Sexton – guitar

Stu Kimball – guitar

Dean Parks – guitar

Donnie Herron – steel guitar, viola

Tony Garnier – bass

George Recile – drums

 

WEitere Beteiligte::

Al Schmitt – mixing and engineering

Steve Genewick – assistant engineering

James Harper – horn arrangements/conducting

Greg Calbi – mastering

Geoff Gans – album artwork

Infos zum Album:

Aufenomm,en in den Capitol Studios in Hollywood, mit seiner Tour-Band

Produzent ist Bob Dylan selbst, der mit Pseudonym „Jack Frost“ agiert

 

Pressstimmen in Deutschland:

 

„Fallen Angels“ von Bob Dylan Hoch auf dem Golden Oldie

Bob Dylan dreht Musik anderer Leute von Hand im Grabe um: Sein neues Album „Fallen Angels“ erscheint zu seinem 75. Geburtstag, stolpert und fällt am Ende auf sich selbst herein.

(FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG)

 

Man könnte sein neues Album „Fallen Angels“ für eine Sammlung von Coverversionen halten. Aber es ist viel mehr als das.

(SÜDDEUTSCHE ZEITUNG)

 

Bob Dylan – Der Patriarch bittet ins Herrenzimmer

(BERLINER ZEITUNG)

 

Dylan macht sich diese Herzensworte zu eigen und lässt sie so zu seinen eigenen werden. In diesen Interpretationen spiegeln sich sein Leben und seine Sicht der Dinge. Das unterscheidet den Künstler vom Kopisten. Auch wenn „Fallen Angels“ nicht zu den großen Würfen zählt, bleibt sich Dylan also treu. Er hat etwas zu sagen und geht stur seinen eigenen Weg. Folgen muss ihm auf dem keiner. Wer es aber nicht einmal versucht, ist alt geworden. Im Gegensatz zu ihm.

(BADISCHE ZEITUNG)

 

Bob Dylans Ständchen für sich selbst

(SAARBRÜCKER ZEITUNG)

 

Der ewige Scout und Wegbereiter

(DIE RHEINPFALZ)

 

Er erfindet sich gerade neu

(ZWEIBRÜCKER RUNDSCHAU/ DIE RHEINPFALZ)