KW-20-2017: #Leonard Cohen #book_of_memories – Moments Of Memories (part 50/ 82) – „Rückblick – Eine ganz persönliche Erinnerung an Leonard Cohen (mit Fotos) – by Uwe SCHRADE. – In 2017, now there are 21 years of German Website on Leonard Cohen `s Life & Work: www.leonardcohen.de & blog.leonardcohen.de & www.cohenpedia.de ### www.cohenpedia.de celebrates a new section called: #book_of_memories

50-cohenpedia-headsite-in_MEMORY_OF_LEONARDCOHEN-byUWESCHRADE-Verona24092012

http://cohenpedia.de/a-rueckblick-in_memory_of_leonard_cohen_-by-uwe-schrade/

LC-schrade-rückblick-cohenpedioa-inmemoryofleonardcohen

Klar – damals wollte ich das glauben… Leonard Cohen IST unsterblich. Obwohl in den Foren immer mal wieder Kommentare und Fragen bezüglich seines Gesundheitszustandes auftauchten. Auch ich wurde konkret gefragt, ob ich etwas wüsste denn die letzten Fotos zeigten einen noch dünneren und schwächer wirkenden Lenny. Aber keiner wusste etwas Konkretes. Das einzige was ich in Erfahrung bringen konnte war das er wohl sehr starke Rückenschmerzen haben musste. Die Fragen nach seiner Gesundheit kamen auf bevor die Medienkonferenz zur neuen CD abgehalten wurde. Irgendwoher kam auch die Meldung, dass Leonard Cohen bereit für den Tod sei; das war kurz nach dem Tod im Juli von Marianne Ihlen. Auch ich erschrak als ich seine letzten Worte an Marianne lesen konnte. Aber dann fand die PK für sein neuestes und wie wir alle jetzt wissen letztes Album statt. Das entsprechende Filmmaterial machte mich einerseits froh, denn er stellte klar, dass er wohl etwas übertrieben habe mit seiner Bemerkung, dass er bereits jetzt zum Sterben bereit sei. „I intend to live forever“…Natürlich wollte ich es glauben, aber: die Clips dieser Album-Vorstellung machten mich nachdenklich, ich weiss noch ganz genau als ich bemerkte, wie kurz das seine Atmung war, wie trocken sein Mund. Es war offensichtlich, dass er starke Schmerzen haben musste. Starke Schmerzen, ein trockener Mund, der Stock, seine Erklärung – und dann der Album-Text von seinem Sohn Adam… das sprach Bände und ich war mir absolut sicher, dass da etwas nicht stimmen konnte. Klar, wenn man dann noch die Texte der Lieder seines letzten Albums analysiert, dann liegt alles offen, alles wird klarer. Aber: hatte Leonard nicht immer schon vom Tod, von der Vergänglichkeit und von der Endlichkeit gesungen? Er war ja der Meister der „dunklen“ Texte. Jahrelang wurde ihm nachgesagt, dass seine Lieder nur für depressive Menschen verständlich und nachvollziehbar seien. Aber dieses Mal war alles ganz anders. Dass es allerdings so unheimlich schnell gehen würde, das wusste natürlich keiner. Trotzdem holte ich mir einige Konzertberichte hervor. Einige habe ich für mich selber geschrieben, einfach so, aus sentimentaler Lust, einige auf Anfrage.

Im Nachhinein denke ich, daß er selbst ganz genau wusste, das ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Er schmiedete zwar weitere Pläne mit Patrick Leonard, sie wollten ein weiteres Album einspielen, die Musik sollte ohne Text sein, ein Orchester sollte spielen und zwischen den Songs wollte er einige Zeilen sprechen, neue Gedichte schreiben usw.

Und so erfuhren wir dann alle am 11.11.2016, dass Leonard Cohen in der Nacht vom 7.11. nach einem Sturz in seinem Haus in L.A. friedlich eingeschlafen ist. Als die Nachricht um die Welt ging war Leonard bereits im Familiengrab beigesetzt worden, alles sehr diskret, ohne Presse, genauso wie er das gewollt hat. Die ersten Meldungen erreichten Europa morgens um 4 Uhr. Susanne weckte mich und sagte: „Lenny ist gestorben“. Im Radio, egal welchen Sender man hörte, wurden seine bekanntesten Songs gespielt. Dann kamen die ersten Filmaufnahmen die Menschen vor seinem Haus in Montreal zeigten…

Ich weinte wie ein kleines Kind. 82 Jahre – klar, ein schönes Alter. Aber: warum gerade jetzt, warum muss er jetzt gehen, wo Stimmen wie seine immer wichtiger werden. Warum?

… Antwort darauf und den gesamten „Rückblick“ der „Memory Of Leonard Cohen“ mit Fotos von Uwe Schrade gibt es auf der www.cohenpedia.de