Archiv für den Monat: November 2019

KW-48-2019: #THANKS_FOR_THE_DANCE – Alles, was man über das Album wissen sollte: Die Pressemiteilung

DIE OFFIZIELLE PRESSEMITTEILUNG

LEONARD COHEN:
Posthumes Album “Thanks For The Dance” ab 22. November erhältlich

Das Vermächtnis einer Legende. Die Vollendung eines Lebenswerks. Leonard Cohen berührte zu Lebzeiten Abermillionen von Menschen und tut dies mit dem am 22. November neu erscheinenden Album „Thanks for the dance“ auch noch nach seinem Ableben. Dieses enthält Aufnahmen, die aus der Zeit vor Leonard Cohens Tod im November 2016 stammen und nun zur Veröffentlichung kommen. Sieben Monate nach dem Tod seines Vaters zog sich Adam Cohen in eine umgebaute Garage in seinem Hinterhof in der Nähe von Leonards Haus zurück, um wieder mit seinem Vater zusammenzuarbeiten und in Gesellschaft seiner Stimme zu sein. Von ihrer vorherigen Zusammenarbeit bei „You Want It Darker“ blieben einige musikalische Skizzen übrig, oftmals nur Gesang. Leonard hatte seinen Sohn gebeten, diese Arbeiten zum Abschluss zu bringen. „Beim Komponieren und Arrangieren der Musik haben wir seine charakteristische musikalische Handschrift verwendet, um ihn bei uns zu behalten“, erklärt Adam Cohen. „Was mich an dem Album am meisten bewegt, ist die verblüffte Reaktion derjenigen, die es gehört haben: ‚Leonard lebt!‘ sagen sie, einer nach dem anderen.“ Das bemerkenswerte neue Album entstand an einer Vielzahl von Orten. Javier Mas, der große spanische Laudist, der Leonard während seiner achtjährigen Tournee auf der Bühne begleitet hatte, flog von Barcelona nach Los Angeles, um den Geist des Künstlers auf Leonards eigener Gitarre einzufangen. In Berlin lud Adam bei der Musikveranstaltung „People Festival“ einige Freunde und Mitstreiter ein, an dem Album mitzuwirken. Damien Rice und Leslie Feist sangen. Richard Reed Parry von Arcade Fire spielte Bass. Bryce Dessner von The National spielte Gitarre, Komponist Dustin O’Halloran ist am Klavier zu hören. Der Berliner Chor Cantus Domus sang und das S t a r g a z e Orchester spielte. In Montreal schaute der berühmte Produzent Daniel Lanois bei den Sessions vorbei und steuerte auf wunderbare Weise seine Arrangements bei. Der Shaar Hashomayim-Chor, der einen so wichtigen Teil der Entstehung des Sounds des letzten Albums spielte, trug zu einem Song bei, und Patrick Watson brachte sein unnachahmliches Talent als Koproduzent in einen Song ein. Zurück in Los Angeles sang Jennifer Warnes, eine der Hüterinnen von Leonards kreativer Flamme, Background Vocals, Beck spielte Gitarre und Maultrommel. Michael Chaves, der das Album „You Want It Darker“ so elegant aufgenommen und abgemischt hatte, übernahm das Engineering und Abmischen. Es handelt sich somit um eine wahrhaftige Verlängerung des Schaffens eines unvergessenen Künstlers: Der Longplayer ist definitiv kein Gedenk-Album mit B-Seiten und Outtakes, er beschert uns unerwartet neun neue Songs, die spannend und vital sind – eine Fortsetzung von Cohens letzter Arbeit. Thanks For The Dance – ein unerwarteter Segen, ein Geschenk der Schönheit und Stärke. Leonard Cohens Stimme ist nicht verstummt. Der Tanz geht weiter.
“Thanks For The Dance”

Tracklist:
1. „Happens to the Heart“
2. „Moving On“
3. „The Night of Santiago“
4. „Thanks for the Dance“
5. „It’s Torn“
6. „The Goal“
7. „Puppets“
8. „The Hills“
9. „Listen to the Hummingbird“

LEONARD COHEN:
Posthumes Album “Thanks For The Dance” ab 22. November erhältlich
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CD: 19075978662/8 LP: 19075978661/1 Produktinfo: äußerst hochwertige Aufmachung mit Goldfolienprägung CD: höchst qualitatives 12-seitiges Booklet Vinyl: Wertige 180g Vinyl mitsamt Lyrics on Sleeve 9 brandneue Tracks: Bei dem Inhalt handelt es sich nicht um B-Sides, Outtakes o.ä., sondern eine wahrhafte Verlängerung des künstlerischen Schaffens – final produziert von seinem Sohn Adam, aber mit Recordings, die vor Leonards Ableben noch erstellt wurden – engineered und mixed von Michael Chaves – das Duo hat bereits zuvor mit Leonard Cohen an der Veröffentlichung von „You want it darker“ gearbeitet Leonard Cohen war ein Meister im Songwriting, ein unnachahmlicher Musiker, Poet, Schriftsteller und bildender Künstler. In seiner über sechs Dekaden andauernden Karriere berührte sein Schaffen das Leben von Millionen – und tut es noch heute! Mit über 23m Alben weltweit und 12 veröffentlichten Büchern, ist Cohens Einfluss nicht nur auf die musikalische Nachwelt von unschätzbarem Wert. Unzählige Awards und Ehrungen (Grammy Awards, Rock & Roll Hall of Fame, Glenn Gould Prize u.v.m.) gehören ebenso zu seinen Verdiensten.

KW-47-2019: the Berlin After posting: Ein Kurz-Protokoll der #Thanks_For_the_Dance“ Listening-Session in Berlin, 14.11.19. (English Version follows)

Photos: Christof Graf

Heute gab SONY MUSIC, Pressematerial zur Promotion für das neue Leonard Cohen Album „Thanks For The Dance“ heraus. Darunter einige Fotos wie auch einige O-Töne von der Londoner Listening Session und anschließender Q&A. Vorab einige Protokoll-Notizen von der Listening Session und anschließender Q&A vom 14.11.2019 im Michelberger Hotel in Berlin. Das gesamte Transkript des Gespräches soon…..

Wie schwierig war es dieses posthume Leonard-Cohen-Album zu produzieren?

Adam Cohen: «Es war eine sehr emotionale Reise. Nach nach dem Tod meines Vaters fasste ich sieben Monate später schließlich den Mut, in meinem Hinterhof-Studio in Los Angeles, in einer umgebauten Garage, daran zu arbeiten. Ich hörte Die Musik meines Vaters, die von dem übrig geblieben war, was mein Vater und ich (zu Zeiten der „You Want It Darker“-Aufnahmen (20169 erarbeitet hatten. über die Lautsprecher hörte ich diese donnertiefe, gebieterische Stimme. Als ich seine Worte hörte, kamen Erinnerungen an die Gespräche mit meinem Vater hoch,. Am Anfang war ich wie gelähmt, als ich seine Worte hörte. Ich hatte Angst vor der Vorstellung, wie schwierig es sein würde, diese Arbeit zu vollenden, noch ein letztes posthumes Album zu produzieren. Doch der „Angst“, wich eine Art Pflicht. Eine Verantwortung, etwas zu Ende zu bringen.

War ein solches posthumes Album schon damals geplant?

Adam Cohen: Ich und allem die ihm nah standen, wußten davon, daß es noch so etwas wie ein «Unfinished Business», etwas Unerledigtes, gab. Mein Vater hatte sich damals, sehr über die positiven Reaktionen auf sein letztes Album „You Want It Darker“ gefreut. Er legte seinen Arm um mich und sagte: Wir Cohen-Boys machen noch zehn weitere Alben. Damals war mein Vater schon sehr zerbrechlich und alle wußten, daß daraus wohl nichts mehr werden würde. Aber er sagte, daß ich diese Arbeit, die ich mit ihm begonnen habe, vollenden muß. Dazu gehörte auch das Buch „The Flame“, das im letzten Jahr erschien. Er war immer ein sehr ordentlicher Mensch und wollte, dass die Dinge geregelt und beendet werde, bevor man geht. Es war sein Wunsch, das fertigzustellen, was wir begonnen hatten.»

Sie sind der «Keeper of the Flame». Wie war Ihr Verhältnis zu Ihrem Vater?

Adam Cohen: «Mein Vater war ein außergewöhnlicher Mann, das wußte ich immer. Das erkannte ich daran, welche Reaktionen er bei anderen, Männern wie Frauen – hervorrief. Er machte auf mich denselben ausdrucksstarken Eindruck, den er auf viele Menschen machte. Mein Gefühl der hohen Wertschätzung wurde immer größer und wird es immer noch, je länger er nicht mehr da ist. Heute  sehe ich ihn mehr als Menschen denn als Vater. Ich weiß heute um das Glück, dass ich – im Gegensatz zu anderen Menschen, die um ihre Verstorbenen trauern – seine Stimme noch immer hören kann, und damit mit ihm in eine Art Dialog mit ihm treten kann.»

Wie empfinden Sie neben seiner Stimme die Musik von ihrem Vater auf diesem neuen Album?

Adam Cohen: «Für mich ist das Album ein Teil 2 zum vorherigen Teil 1 in Form von „You Want It Darker“. „You Want It Darker“ war wie ein fester Händedruck, mit einem klarem Blick auf den Tod und auf Gott, also ein starkes Goodbye. Das neue Album ist eher eine Art „weicheres Goodbye“, nicht mehr der feste Händedruck, mehr wie eine warme Hand auf der Schulter. Über die Verantwortung, ein solches Album zu produzieren und die damit einhergehende Veränderung der Sichtweise, die man von „You Want It Darker“, war ich mir bewußt.  Mir ist bewußt, daß es viel bessere Plattenproduzenten als mich gibt – aber ich hatte den Vorteil, ganz genau zu wissen, was mein Vater mochte und was nicht. Ich kannte sein Werk, besser als jeder andere. Ich habe seine Gedichte ja von ihm persönlich gehört, am Abendbrottisch oder vor seinem Haus in der Sonne. Ich kannte alles, es war mir nah, ich musste das Werk nur noch vollenden.»

Was kann man zu dem Arbeitsprozess von „Thanks For The Dance“ sagen?

Adam Cohen: «90 Prozent des Albums stellte ich innerhalb von zwei Wochen fertig. Es ging sehr schnell – wir, die daran beteiligt waren, waren wie high, wie Junkies, bis der „Crash“ kam und ich plötzlich unsicher wurde und das Vertrauen in das Werk verlor. Damien Rice war es, der es wieder nach vorne brachte. Er lud mich nach Berlin zum Peoplefest 2018 ein. Damals wohnte ich auch hier im Michelberger Hotel und fühlte mich sehr wohl. Ich dachte mir, er könne mich motivieren, die Dinge neu zu sehen. Peux a Peux, nahm das Album neue Gestalt an und mein Selbstvertrauen wurde wieder größer. Aber nicht nur Damien, alle anderen Mitmusiker, die bei dem Album mitgearbeitet haben, haben viel dazu beigetragen, nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch mit ihrer stillen und zurückhaltendenPräsenz. Man hört auf dem Album mehr als den puren Leonard Cohen.

Worin ist der Unterschied zwischen «You Want It Darker» und «Thanks For The Dance» zu sehen?

Adam Cohen: Mein Vater wusste schon bei den „You Want It Darker“-Aufnahmen, dass es ein weiteres Album geben würde. Sein vordergründiges Anlieggen bei „You Want It Darker“ dem Tod in Würde ins Auge zu blicken – Goodbye zu sagen. Romantik hatte damals keinen Platz. Jetzt gibt es für Romantik Platz. „Thanks For The Dance“ ist daher genau der richtige Titel für diese Platte.»

Gab es Alternativ-Titel für das Album?

Adam Cohen: Ich denke, „Thanks for The Dance“ ist der beste stimmige Titel für das Album. Aber ja, es gab eine Alternative: „Happens To The Heart“, wie auch einer der Songs heißt, aber den, den wir wählten, passt besser.

Gibt es noch weiteres solches Material, das womöglich noch für ein zweites posthumes Album reichen könnte?

Adam Cohen: Nein.

KW-47-2019: the Berlin After posting: ADAM COHEN in Berlin: „An dem Album „Thanks For The Dance“ zu arbeiten, war wie ein Gespräch mit ihm. ES war, als hätte jeder Musiker, der an dem Album beteiligt war, einen Kieselstein auf sein Grab gelegt.“

Photo: Christof Graf

ADAM COHEBN in Berlin: „An dem Album „Thanks For The Dance“ zu arbeiten, war wie ein Gespräch mit ihm. ES war, als hätte jeder Musiker, der an dem Album beteiligt war, einen Kieselstein auf sein Grab gelegt.“

KW-46-2019: travelling back from Berlin via Luxembourg, joining BJÖRK – Live at the Rockhal, yesterday evening

Die isländische Pop-Künstlerin Björk brachte ihre aufwendige Show „Cornucopia“ nach Luxemburg

Kürzlich hat die 53-Jährige mit der neuen Bühnenshow “Cornucopia” Publikum und Kritiker begeistert, die sowohl technisch als auch dramaturgisch höchst anspruchsvoll ist.

Fantastische Bühnenbilder, extravagante Kostüme und Songs in einem speziellen 360-Grad-Sound  Photos: Christof Graf

Björk Live In Luxembourg, Esch-Alzette, Rockhal, 16.11.2019