Der COHENPEDIA – Blog auf www.leonardcohen.de # (seit 1 9 9 6 !!! ) # – Willkommen zu Christof Graf s COHENPEDIA – LEONARD COHEN – Blog ist seit 1.9.2014 online. Der COHENPEDIA-Blog ist anlässlich Leonard Cohens 80. Geburtstag am 21.9.2014 und seinem zu diesem Datum veröffentlichten Spätwerk "Popular Problems" entstanden. Der COHENPEDIA – Blog ist eine Subdomain zur seit 1996 bestehenden ersten deutschsprachigen Website (www.leonardcohen.de) über Leonard Cohen sowie der damit verlinkten WWW.COHENPEDIA.DE.
Sie sind Orte der Zusammenkunft, aber auch Orte, die die Ausbreitung von Krankheitserregern beschleunigen können. Es gebietet die Für- und Vorsorge für Gesundheit und Sicherheit des Menschen und alles dazu beizutragen, Gelegenheiten der Virenverbreitung in Zeiten einer Pandemie strikt zu unterbinden. Gestern steigerte Bayern mit einer neuen Risikobewertung die bisherigen Restriktionen für Konzertveranstaltungen. Solche mit mehr als 100 Teilnehmern sind nun in Bayern untersagt. Schlechte Zukunftsaussichten für die großen Sommer-Festivals und Open Air- und Stadion-Tourneen. Versuchen wir mit Empathie und Vorsicht, mit Kompetenzen und mit viel Sinn für Sicherheit, Gesundheit und Hygiene der Pandemie entgegenzuwirken.
„Given the situation of the widespread Coronavirus, our Prime Minister has requested that we cancel or postpone all forthcoming concerts or events in late March and beyond. We are so sorry to cancel the shows, but in the interest of Public Health and Safety, we are left with no alternative. Therefore we have regrettably decided to cancel the upcoming Bob Dylan concerts here in Japan scheduled April 1 – April 24. We will look to rebook the shows in the future.“ ~ UDO Artists, Inc.
DIE US-Tour 2020 findet (noch) dagegen statt:
June 4 – Bend, OR – Les Schwab Amphitheater
June 6 -Ridgefield, WA – Sunlight Supply Amphitheater
June 7 -Auburn, WA – White River Amphitheatre
June 9 – Eugene, OR – Matthew Knight Arena
June 12 – Stateline, NV – Lake Tahoe Outdoor Arena
June 13 – Berkeley, CA – Greek Theatre
June 14 – Berkeley, CA – Greek Theatre
June 17 – San Diego, CA – Pechanga Arena
June 18 – Los Angeles, CA – Hollywood Bowl
June 20 – Las Vegas, NV – Mandalay Bay Events Center
June 21 – Glendale, AZ – Gila River Arena
June 23 – Albuquerque, NM – Tingley Coliseum
June 24 – Amarillo, TX – Amarillo Civic Center
June 26 – Irving, TX – The Pavilion at Toyota Music Factory
June 27 – Little Rock, AR – Simmons Bank Arena
June 28 – Southaven, MS – BankPlus Amphitheater at Snowden Grove
June 30 – Brandon, MS – Brandon Amphitheater
July 2 – Nashville, TN – Bridgestone Arena
July 3 – Alpharetta, GA – Ameris Bank Amphitheatre
July 5 – Virginia Beach, VA – Veterans United Home Loans Amphitheater
July 7 – Wilkes Barre, PA – Mohegan Sun Arena at Casey Plaza
July 8 – New York, NY – Forest Hills Stadium
July 9 – Saratoga Springs, NY – Saratoga Performing Arts Center
July 11 – Essex Junction, VT – Champlain Valley Exposition Center
July 12 – Bethel Woods, NY – Bethel Woods Center for the Arts
P.S.: …. 3 Stunden später_ jetzt hat auch Baden Würtemberg nachgezogen: Aber Dienstag sind dort Schulen und Kitas zunächst geschlossen…..what a friday, the 13th
Rems-Murr-Kreis Mann aus Remshalden war erster Corona-Toter im Land
Gehören Mega-Veranstaltungen im Jahr 2020 der Vergangenheit an? – 1993, als Leonard Cohen beim #Rock_am_Ring Festival auftrat, war die Welt noch in Ordnung, oder? (Photo: (c) christof graf); Photo takenfrom the book:
Zen & Poesie – Das Leonard Cohen Lexikon Band 3: The Cohenpedia – Series Vol. 3 – Leonard Cohen Live On Stage – Tourneedaten, Setlists & Spoken Words 1957 – 2013“ (Deutsch/Englisch) Taschenbuch – 4. April 2020; ISBN: ISBN 978-3-945329-17-7
Bis vergangene Woche fanden noch (fast) alle Veranstaltungen wie z.B. Sportveranstaltungen und Konzerte in Deutschland wie geplant statt. Mutmaßungen darüber, daß diese schon viel früher zum Zeitpunkt der Ausbreitung des Corona-Virus vor etwa 6 Wochen abgesagt hatten sollen, sind nun obsolet. Seit Mittwoch werden nun in einigen Bundersländern „größere“ Veranstaltungen ab 1000 Besuchern abgesagt und bis auf weiteres ausgesetzt.
Mutmaßungen über die wirtschaftlichen Auswirkungen wurden zunächst in den Vordergrund gestellt, jetzt stehen gottseidank Sicherheit, Gesundheit, Für- und Vorsorge im Vordergrund. Mutmaßungen über die Sinnhaftigkeit dieser „Einschränkungen“ sind ebenso obsolet, da nicht zielführend und lösungsorientiert. Fragen wie, was ist mit Veranstaltungen, bei denen z.B. 989 Besucher erwartet werden oder dürfen S-Bahnen Vorstadtpendler in die Metropolen transportieren, werden nicht hinreichend beantwortet.
Für die Event-Branche wird das Jahr 2020 ein Deseaster. Allein die Musik-Branche macht fünf Milliarden Euro Umsatz im Jahr, der damit einhergehende Musiktourismus ungefäher das Doppelte.
Etwa 123 Millionen Tickets für Konzerte und sonstige Veranstaltungen sind im letzten Jahr verkauft worden. Dies wird 2020 nicht mehr passieren. #Rock_meets_Classic-Konzerte wurden diese Woche schon abgesagt. Und was wird mit den Mega-Festivals im Sommer? „South-Side“-, „Hurricane“- oder Rock am Ring/ Rock Im Park, die Guns `n`Roses-Open Airs oder die gesamte bereits ausverkaufte Rammstein-Open-Tournee? Who knows?
Einnahmen sind für Künstler genauso wie für die ca. 250 deutschen Veranstaltungsagenturen und die davon profitierenden Branchen zunächst einmal gefährdet. Die, die auf den Cash-Flow ihrer Veranstaltungen angewiesen sind, werden die Krise als erste spüren.
Natürlich würden auch die Künstler erheblich von einer solchen Maßnahme betroffen sein, ebenso wie alle Dienstleister. Auch die Städte und Gemeinden und deren Hotels und Restaurants profitieren ja ganz erheblich von Musikreisen. Der Musiktourismus erwirtschaftet zusätzliche rund fünf Milliarden Euro pro Jahr. Alle diese Einnahmen wären bei Konzertabsagen aufgrund einer Corona-Epidemie bedroht. Hysterie ist nicht angesagt, nach guten Jahren folgen schlechte und nach schlechten wieder gute. Waschen wir uns bis dahin die Hände, halten wir etwas Abstand und passen wir auf uns einfach auf.
Mehr Infos (stand 12.03.2020):
Neuer Termin oder Geld zurück?
Konzert wegen Coronavirus abgesagt: Was passiert mit den Tickets?
#Volkswagen erwähnte Leonard Cohen einmal in einem Konzert. Bei seinem letzten Auftritt in Frankfurt a.M.,/ Germany am 29. Oktober 2008 in der Festhalle verabschiedete er sich am Ende mit diesem Kommentar: „Be lucky as Volkswagen“.
Leonard bekam einen großen zusätzlichen Applaus, als sich ein blinder Mann mit seinem Stock dem Ende der dicht stehenden Menschenmenge näherte und Leonard ein CD-Cover zum Unterschreiben überreichte. „First We Take Manhattan“ hatte schon angefangen, Leonard nahm den Ärmel vom Mann, legte ihn sich auf die Füße, sang die ersten Zeilen des Liedes und als die Damen ihren Part sangen, kniete er nieder, signierte das Cover und gab es zurück an der Mann, der geduldig wartete. Ein weiterer toller Kommentar am Ende von „Whither Thou Ghost“, als er sagte „Sei glücklich wie Volkswagen“. Aufgrund der seltsamen Operationen an der Börse waren die Volkswagen Aktien in den Tagen zuvor explodiert.
Leonard got a big extra applause when a blind man with his stick moved towards the tight standing crowd at the end and handed Leonard a CD Cover to sign. „First We Take Manhattan“ had already started, Leonard took the sleeve from the man, layed it down to his feet, sang the first lines of the song and when the ladies sang their part, he kneeled down, signed the cover and handed it back to the man, who was waiting patiently. Another great comment at the end at „Whither Thou Ghost“ when he said „Be lucky as Volkswagen“. Due to the weird operations at the stock market, Volkswagen shares had exploded the days before.
…. entnommen aus dem Buch:
…. das Buch erscheint im April 2020: ISBN 978-3-945329-17-7
Leonard Cohen-Songs in der Werbung – Eine kleine Recherche, wie seine Songs für TV-Werbung verwendet wurden –
von Christof Graf
How Leonard Cohen`s Song are used in TV-Advertisments & Commercial – A little research on Leonard Cohen’s songs in advertising –
By Christof Graf
Ähnlich wie Bob Dylan, dessen Songs auch schon für Werbeclips von „Victoria`s Secret“, „Chrysler“ oder „IBM“ verwendet wurden, hat sich auch Leonard Cohen lange Zeit gegen die Verwendung seiner Songs für Werbezwecke verwehrt. Doch spätestens seit den 90ern waren und sind auch bis heute Songs von Leonard Cohen in TV-Werbespots zu hören. Seit 1. Februar 2020 sind die Zeilen “If you want a boxer, I will step into the ring for you. If you want a lover, I’ll do anything you ask me to. I’m your man” in dem neuen „DIOR HOMME“-Clip für das Parfum „The New Fragrance“ zu hören. Innerhalb eines Monats erfuhr der Clip mit Cohens Musik über 8 Millionen Klicks. Aber das war nicht das erste Mal, daß ein Leonard Cohen-Song in der Werbung zu Hören war.
Werbung ist Informationsübertragung. Zumeist werden vom Werbeabsender Informationen über absendende Unternehmen oder das Produkt an den Werbeempfänger gesendet. Zumeist handelt es sich um Informationen über das Unternehmen, seiner Eigenschaften, Angebote und erreichberkeit und seiner Produkte, sowie über Eigenschaften, Preise und die Erhältlichkeit dieser Produkte. Hierbei ist Musik u.a. eines von mehreren Gestaltungsmitteln dieser Werbespots, um u.a. das Kaufverhalten einer Zielgruppe zu beeinflussen. Die Musik wird hierbei gerne zum Schaffen von Aufmerksamkeit, von Emotionen und von Meinungen und Einstellungen verwendet. Zudem soll sie das Erinnerungsvermögen des Konsumenten an die vermittelten Informationen, zumeist an den Absender und dessen Produkte steigern. Musik, sowohl extra für einen Werbespot produziert oder aus dem Bereich der „Ernsten“-, der „Unterhaltungsmusik“ oder aus dem Bereich der Populären Musik verwendet ist „vielschichtiges Werkzeug für Werbemachende“, wie es die deutsche Verbraucherzentrale zusammenfasst.
Similar to Bob Dylan, whose songs have also been used for advertising clips by „Victoria`s Secret“, „Chrysler“ or „IBM“, Leonard Cohen has long resisted the use of his songs for advertising purposes. But since the 90s at the latest, songs by Leonard Cohen have been and still can be heard in TV commercials. Since February 1st 2020 the lines “If you want a boxer, I will step into the ring for you. If you want a lover, I’ll do anything you ask me to. I’m your man ”in the new“ DIOR HOMME ”clip for the fragrance“ The New Fragrance ”. Within a month, the clip with Cohen’s music received over 8 million clicks. But it was not the first time that a Leonard Cohen song was heard in the advertisements.
Advertising is the transmission of information. In most cases, the sender sends information about the sending company or the product to the advertising recipient. Mostly it is information about the company, its properties, offers and accessibility and its products, as well as properties, prices and the availability of these products. Here music is among others one of several design tools for these commercials, e.g. influence the buying behavior of a target group. The music is often used to create attention, emotions and opinions and attitudes. In addition, it should increase the memory of the consumer of the information conveyed, mostly of the sender and his products. Music, both specially produced for an advertising spot or used in the area of the „serious“, „entertainment music“ or in the area of popular music is „multi-layered tool for advertisers“, as summarized by the German consumer center.
TV-Spots with Songs Of Leonard Cohen:
2020
„I´m Your Man“
DIOR HOMME“-Clip für das Parfum „The New Fragrance“
Doch es war nicht das erste Mal, daß in der Werbung stattfand. Das erste bekannte Beispiel ist eines aus dem Jahre 1992. Damals ging es nicvht um seine Musik, sondern um seine Einstellung. Der kanadische Rockpoet war sogar als „V.I.P“ in dem Spot für „Canadian Cinema“ selbst zusehen. „Watch Cinema Canada, thursday nights!“ – it is soo strange and awkward hearing Leonard Cohen say a commercial“, ist als Kommentar unter dem Clip auf YOUTUBE zu lesen. Recht hat der Mann, aber gut klingt es.
But it was not the first time that advertising took place. The first known example is one from 1992. Back then it was not about his music, but his attitude. The Canadian rock poet was even seen as „V.I.P“ in the spot for „Canadian Cinema“. „Watch Cinema Canada, thursday nights!“ – it is soo strange and awkward hearing Leonard Cohen say a commercial ”, can be read as a comment under the clip on YOUTUBE. The man is right, but it sounds good.
Bullerjahn, Claudia: Die Wirksamkeit von Musik in der Fernsehwerbung. Ein Vergleich theoretischer Annäherungen und Ergebnisse empirischer Studien. In: Bullerjahn, Claudia / Löffler Wolfgang (Hrsg.): Musik und Ökonomie. Finanzieren und Vermarkten von und mit Hilfe von Musik – Musikästhetisches und musikpädagogisches Haushalten. Olms Verlag Hildesheim 2009, S. 255–298.
“Leonard Cohen – I am a Hotel, Songs of Love and Hate”
eine gelungene Mischung aus Cohens Poesie und Musik
a well done mix of Cohen’s poetry and music
words & pics by chris karl
Das lange Warten hat sich gelohnt. Der 1. März 2020 war die letzte Aufführung von „Leonard Cohen – Ich bin ein Hotel, Lieder der Liebe und des Hasses“. Die Installation von Pit Holzwarth, Direktor der Musikabteilung von Lübecks Theater, ist eine gelungene Mischung aus Cohens Poesie und Musik gelungen, die in eine Erzählung seines Lebens eingewoben ist. Während die Texte ins Deutsche übersetzt wurden, wurden alle Songs in ihrer englischen Originalversion aufgeführt. Auch nicht so bekannte Stücke wie „Don’t pass me by“ oder „Going home“ fanden ihren Weg in die Produktion, die am 6. Juni 2015 eröffnet wurde – als Leonard Cohen noch lebte.
Seitdem ist das Stück im Winter wieder im Programm des Theaters aufgetaucht, wenn auch nur mit einer Handvoll Aufführungen. Aufgrund der Standing Ovations und des tobenden Applaus nach der letzten geplanten Aufführung am 1. März 2020 sollte Hoffnung auf eine weitere Runde in der nächsten Saison bestehen.
The long wait has started again. March 1st marked the last performance of “Leonard Cohen – I am a Hotel, Songs of Love and Hate”. The installation by Pit Holzwarth, director of Lübeck’s theater’s music department is a well done mix of Cohen’s poetry and music woven into a narration of his life. Whereas the lyrics have been translated into German, all songs are performed in their original English versions. Also not so wellknown pieces like “Don’t pass me by” or “Going home” found their way into the production, which had it’s opening night on June 6, 2015 – when Leonard Cohen was still alive.
Since then the play has reoccurred in the theater’s program ever winter, if only with a handful performances. Based on the standing ovations and frenetic applause after the last scheduled performance on March 1st, 2020, there should be hope for another round in the next season.
Die Einleitung auf der Website des Theaters Lübeck kommt mir sehr bekannt vor (schmunzel):
Die meisten kennen seinen Namen. Und die, die ihn nicht kennen, haben zumindest »Suzanne« im Ohr, das Lied, das ihn weltberühmt gemacht hat. Oder aber sie kennen seine Songs, interpretiert von Künstlern wie Elton John, Johnny Cash, Nick Cave, R.E.M., Jennifer Warnes oder Wolfgang Niedecken. Er ist der letzte große Poet der Popkultur, der Womanizer mit der tiefen Stimme, der melancholische Songwriter, der ganze Generationen beeinflusst hat, rastlose Seele und schillernde Persönlichkeit zugleich. 2008 wurde er mit Madonna gemeinsam in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Leonard Cohen besingt wie kein anderer die Schönheit und die Abgründe des Lebens: »Wir leiden meistens unter dem Gefühl der Heimatlosigkeit. Wir leiden meistens unter dem Gefühl, nicht heimisch zu sein in unserer Haut, in unseren Herzen, in unseren Köpfen. Das Problem des Zuhause-Seins ist das alles überragende Problem für die Menschen.« Schauspieldirektor Pit Holzwarth hat nach »Liebe und Rebellion« einen melancholischen Liederabend über das Schreiben, über Abschied und Erleuchtung, Frauen und Hotels, Zigaretten und Liebe, über das Scheitern und die Sehnsucht nach der Wahrheit inszeniert. Die besondere literarische Qualität der Texte Leonard Cohens, der mehrere Romane und Gedichtbände veröffentlicht hat, macht seine Popularität aus, die ihn in Amerika und England zum Idol einer »sinnlichen Revolution« werden ließ.
