LEONARD COHEN ? – „He is in my oppinion the greatest songwriter ever lived“ – KEN HENSLEY 2018
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The final collection of the seminal musician and poet, which he was determined to complete before his death
Just weeks before his death in late 2016, Leonard Cohen told The New Yorker that he was ready for the end to come. He just wanted enough time to put his last book in order. Fortunately, that time was granted. The Flame is Cohen’s eloquent farewell, a valedictory collection of lyrics, poems, notebook sketches, and self-portraits that maps his singular creative journey. As noted in the Rock and Roll Hall of Fame’s citation, „For six decades, Leonard Cohen revealed his soul to the world through poetry and song–his deep and timeless humanity touching our very core.“
In addition to new poems about war, desire, regrets, lamb chops, and hummingbirds, and lyrics from his last three albums, including the chart-topping „You Want It Darker,“ The Flame includes carefully selected excerpts from Cohen’s voluminous notebooks, which he kept faithfully over the years. Readers will find in these pages the subjects that have always preoccupied Cohen: the dimensions of love, the secret code of existence, and the hope for transcendence in a broken world.
In the words of Cohen’s longtime manager and friend, Robert Kory, The Flame „reveals to all the intensity of his inner fire“ to the end.
Suzanne à Song auf à The Songs Of Leonard Cohen, 1968; à Greatest Hits,1975; à Cohen Live, 1994; à More Best Of, 1997; à Live in London, 2009; à Greatest Hits, 2009, sowie auf der als 2011 nochmals unter dem à„Reclam All Time Best“ veröffentlicht; à Live At The Isle Of Wight Festival 1970, 2009); àSongs From The Road, 2010; à Live in Dublin, 2014.
Es ist immer noch der bekannteste aller Cohen-Songs und eine phantastisch sanfte Hymne an die Montrealer Künstlerin Suzanne Verdal. Eine luxuriöse spanische Gitarre, Altweibersommer-Harmonien und ein dunkles Cello rahmen Cohens gnomenhafte Reflektionen über seine heilige Muse. Es fällt schwer, sich eine Zeit vorzustellen, zu der dieser Song noch nicht existiert hat: Er ist einfach so schön. „Suzanne“ ist wahrscheinlich Cohens berühmtestes Lied. Es ist der erste Song auf seinem ersten Album, erscheint auf seinem letzten „Best Of“-Album (das 1997er „More Best Of…“) und ist häufig gecovered worden. Cohen selbst hat den Song auf jeder Tournee gespielt. Und als ob es seinen Eintritt ins Showbizz symbolisieren sollte, waren ihm die Rechte entrissen worden (inzwischen hat Cohen sie jedoch zurückgekauft). Der Song basiert auf einem früherem Gedicht, „Suzanne Takes You Down“ aus „Parasites Of Heaven“. Die „Suzanne“ des Titels (Suzanne Vaillancourt, geborene Verdal, nicht Suzanne Elrod) war eine Freundin aus Montreal. Sie besaß die Angewohnheit, Tee zu servieren, der unter dem Namen Constant Comment im Handel und mit Orangenrinde angereichert war („sie füttert dich mit Tee und Orangen / Die den ganzen weiten Weg aus China gekommen sind“), und die erste Strophe skizziert ihren Charakter und Cohens enge aber platonische Beziehung zu ihr. Die zweite Strophe ist erfüllt mit der Atmosphäre Montreals. Seine religiöse Vielfalt (die Angelsachsen sind Protestanten, die französischsprachige Mehrheit sind Katholiken, und eine bedeutende Minderheit ist jüdischer Abstammung) spiegelt sich in Cohens homogenisierter – und irgendwie origineller – Theologie wider („Und Jesus war ein Seemann“). Der „einsame Holzturm“ ist die Kapelle Nôtre Dame de Bon Secours, die Kirche der Seeleute im alten Montreal mit einer Statue der Heiligen Jungfrau („unsere Dame des Hafens“), die zur See gerichtet ist und die hinausfahrenden Schiffe segnet. Die dritte Strophe geht in ähnlicher Art und Weise weiter und führt ein Thema ein, zu dem Cohen noch oft wieder zurückkehren wird – die Suche nach dem, was er an anderer Stelle „die mitfühlende Aufmerksamkeit, die ein Mann von einer Frau zu erhaschen versucht“ nennt. Cohens Stimme ist weich und zart, und gut contrapunktiert mit den höheren Background-Stimmen, die anscheinend von John Simons Freundin stammen. (Simons eigenes Piano-Spiel hat die Abmischung nicht überlebt.) Eine delikat gezupfte Gitarre definiert die Melodie und wird vom subtilen Grummeln des Basses und üppigen Streichern verschönert. Kurz gesagt handelt es sich um eine mitreißende Version eines klassischen Songs, einem Song, der die Ankunft einer originellen und eindeutig gekennzeichneten Stimme ankündigt. Diese Version von Cohens erstem Song auf seinem ersten Album wurde im Orpheum Theatre in Vancouver am 29. Juli 1993, dem vorletzten Abend seiner letzten Tournee, aufgenommen. Obwohl im Hintergrund vor allem das für den Song berühmte Gitarrenspiel zu hören ist, ertönt dieses jedoch tiefer und erscheint zerbrechlicher, genauso wie Cohens Stimme. Es ist eine dunklere, traurigere Darbietung des Songs als jemals zuvor. Und Cohen hatte den Song eigentlich anfangs auch nicht mit auf das Album nehmen wollen. „Als es um ‚Suzanne‘ ging, wollte ich den Song nicht mit auf das Album nehmen, weil ich in das Ganze so viel investiert hatte. Aber sie sagten ‚Er zeigt, wo du jetzt bist, Leonard. Er ist gebrochen, wahrhaft, auseinandergebaut, er ist wie du‘.“ Man muss keine komplette Biographie in eine einzige Darbietung eines einzigen Songs hineininterpretieren, es ist auch so zweifellos klar, dass nur ein Mann diesen Song hat schreiben können oder eine solche Darbietung davon hat zeigen können.
Suzanne takes you down to her place near the river
You can hear the boats go by
And you can spend the night beside her
And you know, that she’s half crazy
But that’s why you want to be there
And she feeds you tea and oranges
That come all the way from China
And just when you mean to tell her
That you have no love to give her
Then she gets you on her wavelength
And she lets the river answer
That you’ve always been her lover
And you want to travel with her
And you want to travel blind
And you know that she will trust you
For you’ve touched her perfect body with your mind
And Jesus was a sailor
When he walked upon the water
And he spent a long time watching
From his lonely wooden tower
And when he knew for certain
Only drowning men could see him
He said: „All men will be sailors then
Until the sea shall free them“
But he himself was broken
Long before the sky would open
Forsaken, almost human
He sank beneath your wisdom like a stone
And you want to travel with him
And you want to travel blind
And you think maybe you’ll trust him
For he’s touched your perfect body with his mind
Now, Suzanne takes your hand
And she leads you to the river
She is wearing rags and feathers
From Salvation Army counters
And the sun pours down like honey
On our lady of the harbor
And she shows you where to look
Among the garbage and the flowers
There are heroes in the seaweed
There are children in the morning
They are leaning out for love
And they will lean that way forever
While Suzanne holds the mirror
And you want to travel with her
And you want to travel blind
And you know that you can trust her
For she’s touched your perfect body with her mind
QUELLE: ZEN & POESIE – Das Leonard Cohen – Lexikon, 2018
Texttransformation & Wortprojektionen / Suzanne / Suzanne
Suzanne nimmt dich mit zu ihrem Platz am Fluss
Du kannst die Boote vorbeifahren hören
Du kannst die Nacht an ihrer Seite verbringen
Und du weißt, dass sie halbverrückt ist
Aber deswegen willst du dort sein
Und sie reicht dir Tee und Orangen
Welche alle aus dem fernen China kommen
Und gerade als du ihr sagen willst
Dass du ihr keine Liebe geben kannst
Bringt sie dich auf ihre Wellenlänge
Und sie lässt den Fluss antworten
Dass du immer schon ihr Liebhaber warst
Und du willst mit ihr auf die Reise gehen
Und du willst blind mit ihr gehen
Und du weißt sie wird dir trauen
Denn du hast ihren perfekten Körper mit deinem Geist berührt.
Und Jesus war ein Seemann
Als er übers Wasser schritt
Und er schaute lange Zeit zu
Von seinem einsamen hölzernen Turm herab
Und als er sicher wusste
Dass nur Ertrinkende ihn sehen konnten
Sagte er: „Alle Männer werden Seeleute
bis das Meer sie befreien wird“
Aber selbst war er zerbrochen
Lange bevor sich der Himmel öffnen würde
Verdammt und beinah menschlich
Versank er in deiner Weisheit wie ein Stein
Und du willst mit ihm auf die Reise gehen
Und du willst blind mit ihm gehen
Und du denkst vielleicht, du wirst ihm trauen
Denn er hat deinen perfekten Körper mit seinem Geist berührt
Jetzt nimmt Suzanne deine Hand
Und sie führt dich an den Fluss
Sie trägt Lumpen nur und Federn
Von der Heilsarmee erworben
Und die Sonne scheint herab wie Honig
Auf unsere Dame des Hafens
Und sie zeigt dir, wo du suchen sollst
Zwischen dem Müll dort und den Blumen
Es sind Helden hier im Seegras
Es sind Kinder hier am Morgen
Die versuchen Liebe zu finden
Und sie werden ewig danach suchen
Während Suzanne den Spiegel hält
Und du willst mit ihr auf die Reise gehen
Und du willst blind mit ihr gehen
Denn sie hat deinen perfekten Körper mit ihrem Geist berührt
The Songs Of Leonard Cohen
I. Introduction/
II. Songs/
III. Compilations including „The Songs Of Leonard Cohen“/
IV: Tribute to the Album „The Songs Of Leonard Cohen Covered“ (MOJO)/
V. More Tributes/
VI. The JAPAN Release/
VII. Lyrics/ Texte
VIII. Sources
The Songs Of Leonard Cohen, 1967 ( CBS 63241) –> Erstes von insgesamt vierzehn –> Studio-Alben. Total Time: 41:13. Different Offcial Release Dates in US, UK and Europe:: 26.12.1967, 27.12.1967 (quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Songs_of_Leonard_Cohen) , Januarya and February 1968
Promotion 1967
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I Introduction
1967 wurde Leonard Cohen eingeladen mit den legendären Produzenten à John Hammond, der unter anderem auch Billie Holliday, à Bob Dylan und später Bruce Springsteen entdeckte, zu Mittag zu essen. Nach dem Essen spielte ihm Cohen ein halbes Dutzend Songs vor. Hammonds Urteil war knapp aber ermutigend: „Du hast es raus, Leonard.“ Innerhalb von einer Woche war Cohen im Columbia Studio-E in New York und nahm sein erstes Album auf.
Hammond selbst war der ursprüngliche Produzent, aber er wurde durch seine Krankheit gezwungen, sich zurückzuziehen. Sein Ersatz war John Simon – ein erfahrener Produzent, mit dem sich der neophyte Cohen, was wenig überrascht, öfter stritt. „CBS versuchte aus meinen Songs Musik zu machen; ich musste ständig einlenken“, so Cohen, aber im Grunde war er noch dabei, sich selbst in der unbekannten Welt des Studios zurechtzufinden. Simon verwöhnte ihn sicherlich – indem er ihn bei Kerzenlicht und Räucherstäbchen-Atmosphäre aufnehmen ließ und einen Spiegel mitbrachte (Cohen hatte immer vor einem Spiegel gespielt, wenn er zu Hause übte). Später erzählte Cohen, dass er immer etwas unsicher war, wenn er sang, da er der Meinung war, sein Gesang sei nicht gut genug, um vor Publikum zu bestehen. Noch später erzählte er, er habe aus wirtschaftlichen Gründen die Schriftstellerei aufgegeben, weil er davon nicht leben konnte. Und als er Bob Dylan zum ersten Mal singen gehört hatte, meinte er nur, das kann ich auch, und er begann seine Gedichte zu Songtexten zu machen und sie mit Musik und Gesang vorzutragen.
Eine spätere Aussage Cohens, dass Simon „echt großartig“ sei, scheint ein gerechteres Urteil zu sein. Dass sie in ästhetischen Fragen anderer Meinung waren („Ich wollte kein Schlagzeug auf „Suzanne“, beschwerte sich Cohen), ist nicht nur nicht überraschend, sondern im Umfeld jeglicher kreativer Aktivität natürlich und unvermeidlich. Wenn das Arrangement von Simon kam, so trug die Endabmischung zweifellos Cohens Handschrift.
In jedem Fall zeigt das daraus resultierende Album Cohens Songs in einer klaren und durchsichtigen Weise und bietet ein klassisches Beispiel für Cohens Arbeit als Singer/Songwriter. In diesen Songs können wir bereits die meisten seiner Hauptthemen erkennen – Liebe, Verlust und Einsamkeit kommen in zugänglicher und doch poetischer Sprache zum Ausdruck und finden Unterstützung in einfachen und zugleich eingängigen Melodien. Gemeinsam mit Songs „From A Room“ stellt Cohens Debüt-Album den Gipfel seines Schaffens in der Anfangsphase seiner musikalischen Karriere dar.
„Songs Of Leonard Cohen“ wurde inoffiziell am 26. Dezember 1967 veröffentlicht, obschon das offizielle Erscheinungsdatum erst im folgenden Jahr (Februar 1968) war. Es war ein bescheidener Erfolg und prophezeite Cohens spätere Karriere, die zunächst in Europa besser lief als in Nordamerika – das Album kam in den UK auf Platz 13, in den USA jedoch nur auf Platz 162.
II. Songs
1. Suzanne (3:46)
2. Master Song (3:47)
3. Winter Lady (2:15)
4. The Stranger Song (5:05)
5. Sisters of Mercy (3:33)
6. So Long, Marianne (5:37)
7. Hey, Thatʼs No Way to Say Goodbye (2:54)
8. Stories of the Street (4:35)
9. Teachers (3:01)
10. One of Us Cannot Be Wrong (4:27)
plus „Storeroom“ *
plus „Blessed Is The Memory“*
* 2007 als remasterte Version mit Booklet und zwei bis dato unveröffentlichte Bonustracks erschienen
III. Compilations including „The Songs Of Leonard Cohen“
Songs Of Leonard Cohen in BOX-Sets:
IV: Tribute to the Album „The Songs Of Leonard Cohen Covered“ (MOJO)
The Songs of Leonard Cohen Covered is a tribute album to Leonard Cohen, released in 2012. It was compiled by Mojo magazine, as a part of the magazine’s March 2012 issue. The album features contributions by various musicians, including Bill Callahan, Cass McCombs, The Low Anthem, Field Music, Marc Ribot and ex-Fleet Foxes member Father John Misty
https://www.youtube.com/watch?v=5Tr00WM-fX0
V. More Tributes
VI. The JAPAN Release
This mini-lp replica sleeve (mlps) release of the late great Leonard Cohen’s debut masterpiece is a real treat for fans coming in a faithfully reproduced vinyl replica sleeve with a foldout containing all the lyrics in Japanese with the bonus tracks („Store Room“ and „Blessed is the Memory“) also coming in English and a glossy booklet of 16 pages containing all the lyrics in English. The cardboard sleeve itself isn’t the best assembled and is also not made from the best quality materials looking rather shabbily made from thin cardboard.
VII. Lyrics/ Texte
http://cohenpedia.de/songs-of-l-c/
VIII. Sources/ Quellen
https://en.wikipedia.org/wiki/Songs_of_Leonard_Cohen
VIII: already published on 27 december 2017: http://blog.leonardcohen.de/?p=7405
Und die gilt es zu erzählen … bei Kamingesprächen der besonderen Art … auf dem Boden … der Tatsachen.
Letzte Gedanken an Amy – Versteckte Schätze in Camdem
Ein Rausch des Lebens einer Soul-Legende (1983 – 2011) – Frau aus Stein – Denkmal einmal anders – oder – manchmal liegen die Tatsachen auf dem Boden
Teilweise veröffentlicht in: HÖRERLEBNIS – Das HIFI MAGAZIN
Ihre Stimme war ein Geschenk Gottes. Ihr Leben ein Geschenk des Teufels. Vielleicht starb sie auch deswegen wie sie lebte: einsam und im Rausch. Ihr Tod kam zwar plötzlich aber nicht überraschend. Ihr Lebensstil schickte oft genug Vorboten. Ihre Drogenabhängigkeit und ihr Alkoholkonsum kam fast zeitgleich mit ihrem großen Durchbruch. Bereits ihr erstes Album wurde zum Thrill, ihr zweites machte sie zur Ikone ihres Jahrzehntes. Gerade einmal zwei Alben („Frank“ (2003) und ,,Back To Black“ (2006) ) spielte die nur 27 Jahre alt gewordene Soul-Legende ein. Zusammen mit zwölf Singles, insgesamt 18 Awards, darunter fünf Grammys und zwei Echos sowie der Live-DVD „I Told You I Was Trouble: Live in London“ (2007), genug um in die Analen der Rockgeschichte einzugehen. Genug, um in den Club der sog. „27“, all jener Rocklegenden wie Brian Jones, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison und Kurt Cobain, die mit 27 Jahren starben, aufgenommen zu werden.
Wenn Sie von etwas Ahnung hatte, waren es Leiden, Trauer und die Lust an der Selbstzerstörung. Künstler wie Rimbaud oder auch Bob Dylan zerstören zumindest nur ihr eigenes Werk, um in einer Art von „Rapture“ neues entstehen zu lassen, Künstler wie Amy Winehouse rauchten Crack und schütteten sich flaschenweise Whiskey und Schnaps in die Rinne, um zu sehen, was passiert. Resultat waren noch mehr Wunden an einer verletzten Persönlichkeit mit der Sehnsucht nach persönlichem Glück und Zufriedenheit. Und genau mit dieser Sehnsucht wusste uns diese beeindruckende sexy-laszive Frau in Form von eindringlichen Liedern zu verzaubern. Ihr Zauber war es, der durch ihre Stimme Wunder zu erzeugen schien. Damit erfuhr sie Kultstatus. Damit erreichte sie Menschen. Doch sie selbst wurde nie erreicht. In und nach ihren Entzügen blieb sie einsam, nur ihre Lieder fanden Weg der Geborgenheit in den Herzen von Millionen von Amy Winehouse-Fans. Am Samstag, den 23. Juli 2011 wachte sie aus ihrem Delirium nicht mehr auf. Die Londoner Polizei bestätigte 4,16 Promille Alkohol im Blut. Der Untersuchungsauschuß, der sich mit dem Tod von Amy Winehouse, die angeblich ein Vermögen von ca. 10 Millionen Euro hinterläßt, bezeichnete den Tod als Unglücksfall.
Viele junge Menschen, die Amy Winehouse`s Musik lieben, abner sie live nie gesehen haben, pilgern nach London, um ihr etwas nahe zu sein. Pilgern an das Haus in der 30 Camden Square, Camden/ London, in dem sie in den letzten Lebensjahren gelebt hat.
Oder sie pilgern zum jüdischen Friedhof Edgwarebury Cemetery, Edgwarebury Lane, Edgware, London Borough of Barnet, Greater London, HA8 8QP England, wo Amy`s Asche im Grab Ihrer Großmutter liegt.
Seit 2014, etwa einer Woche bevor Leonard Cohen seinen 80. Geburtstag feierte und in London sein „Popular Problems“-Album herausgebracht hat, steht mitten im Camden, im Eingangsbereich des Camdener Einkaufszentrums eine Bronzestatue von Amy Winehouse.
Wo genau? In der 407 Chalk Farm Rd, Camden Town, London NW1 8AH, Vereinigtes Königreich. Die wollte ich sehen, bevor ich nach dem Interview mit Leonard Cohen im September 2014 in London wieder zurück nach Deutschland flog.
Bereits der Hotelportier wußte schon über die erst „vor ein paar Tagen aufgestellte Statue“, warnte mich aber davor, zu große Erwartungshaltungen an die Statue zu haben. Sie sei „es nicht Wert „Statue“ genannt zu werden“, sagte er grinsend.
Ich glaubte ihm, und fragte den Concierge im Gore-Hotel, ob er mit ein Taxi besorgen kann, das mich über Camden zum City Airport fahren könnte und mich an der Statue kurz aussteigen lassen kann,um ein Foto zu machen.
Der Concierge kam meinem Wunsch nach, der Fahrer bekam dafür 60 Pfund, raste innerhalb einer halben Stunde vom The Gore nach Camden, liess mich 5 Minuten raus und wieder rein und ab gings weiter zum City Airport. Vorher ging es noch vorbei an der Royal Albert Hall und an der 02 Arena, alles Wirkungsstätten von Leonard Cohen und Amy Winehouse.
In Camden angekommen, aus dem kurz haltenden Taxi steigend, bestätigt sich die Aussage vom Gore-Portier schnell, als ich einen knapp 20jährigen Punk nach dem Ort der Statue fragte. Der sagte nur: „It `s trash, just fuckin trash. You don t need to see it“ und zeigte in die Richtung der Statue. Und ja, er hatte Recht. Die Statue sieht billig aus, grau, gar nicht wie Bronze, eher wie billiges China.Plastik. Eigentlich einer Legende unwürdig. Ein Besuch am Grab wäre im wahrsten Sinne des Worte tiefgehender gewesen.
(Wer noch mehr über Amy Winehouse`s London erfahren möchte und das Glück hat, daß der u.g. Link noch funktioniert, findet noch ein paar weitere Anlaufpunkte: „Amy Winehouse’s London: nine places connected to the star“.
https://www.timeout.com/london/blog/amy-winehouses-london-nine-places-connected-to-the-star-102716
2011erschien übrigens posthum ihr drittes Album mit dem Titel „Lioness: Hidden Treasures“
Nach ihrem tragischen Tod im Juli 2011 haben einige der Produzenten und Musiker, die eng mit Amy Winehouse zusammen arbeiteten – darunter Mark Ronson und Salaam Remi – noch einmal alle ihre vielen Aufnahmen angehört, die Amy vor, während und nach den Veröffentlichungen von „Frank” und „Back To Black” gemacht hat. Alle, die mit Amy gearbeitet haben, waren sich einig, dass sie nie einen Song zweimal auf die gleiche Weise gesungen oder gespielt hat.
Die 12 Songs umfassende Sammlung beinhaltet bisher unveröffentlichte Songs, alternative Versionen von Klassikern ebenso wie einige brandneue Kompositionen von Amy Winehouse und wurde von ihren langjährigen musikalischen Partnern Salaam Remi und Mark Ronson in enger Verbindung mit Amys Familie, Management und der Plattenfirma Island Records zusammengestellt.
„Ich habe so viel Zeit damit verbracht, Amy hinterherzujagen und ihr eine Standpauke zu halten, dass ich nie erkannt habe, was für ein wahres Genie sie war. Erst als ich mich hinsetzte und mit dem Rest der Familie dieses Album anhörte, erkannte ich die Bandbreite von Amys Talent, von Jazz Standards bis HipHop, und es hat mir wirklich die Sprache verschlagen. ‘Halftime’ hatte ich bis dahin noch nie gehört. Es ist einfach nur unglaublich schön. Wenn die Familie nicht sicher gewesen wäre, ob dieses Album den Anspruch von “Frank” und “Back To Black” erfüllen würde, hätten wir niemals einer Veröffentlichung zugestimmt. Wir glauben, es wird eine angemessene Anerkennung an Amys musikalisches Erbe sein“, so AmyS Vater Mitch Winehouse
Das komplette Tracklisting:
„Our Day Will Come (Reggae Version)” – Reggae-Neubearbeitung des 60er Jahre Doo Wop Klassikers produziert von Salaam Remi. Aufgenommen im Mai 2002.
„Between The Cheats” – eine neue Komposition von Amy, aufgenommen in London im Mai 2008 für eine mögliche Einbindung auf Album Nr. 3, produziert von Salaam Remi.
„Tears Dry” – im Original von Amy als Ballade geschrieben. Dies ist die Originalversion, die sie im November 2005 in Miami mit Salaam aufgenommen hat. Die spätere Uptempo Version erschien auf „Back To Black”.
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„Wake Up Alone” – Der erste Song, der für die „Back To Black” Sessions aufgenommen worden war. Dies ist ein One-Take Demo aufgenommen im März 2006 von Paul O’Duffy.
„Will You Still Love Me Tomorrow” – Amys wunderschöne Version des von Carole King geschriebenen Shirelles Klassikers. Produziert von Mark Ronson und featuring The Dap Kings mit Streicher-Arrangements von Chris Elliott, der für alle Streicher auf Marks Tracks für „Back To Black” verantwortlich zeichnet. Aufgenommen im September 2004.
„Valerie” – einer von Amys Jukebox Favoriten. Dies ist die Originalversion mit einem langsamen Tempo, die Mark Ronson nach „Back To Black” produziert hat. Aufgenommen im Dezember 2006.
„Like Smoke” featuring NAS – Amy und Nas wurden sehr gute Freunde nachdem Amy den New Yorker Rapper auf dem Song „Me & Mr Jones” („Back To Black”) namentlich genannt hatte. Mit „Like Smoke” nahm Amy einen Song mit einem ihrer Lieblingskünstler auf. Produziert von Salaam Remi. Aufgenommen im Mai 2008.
„The Girl From Ipanema” – der erste Song, den die damals 18-jährige Amy gesungen hat, als sie zum ersten Mal nach Miami ging, um mit Salaam aufzunehmen. Salaam bemerkte: „Die Art, wie sie diesen Bossa Nova-Klassiker neu interpretierte, verdeutlichte mir, dass ich es mit einem ganz besonderen Talent zu tun hatte. Ihre Annäherung an den Song war so jung und frisch, es hat unsere restlichen Sessions wirklich inspiriert.” Aufgenommen im Mai 2002.
„Halftime” – Amy hatte mit Ahmir ‘Questlove’ Thompson von The Roots über eine Zusammenarbeit gesprochen. „Halftime” ist ein Song, an dem Amy und Salaam seit den „Frank“ Sessions gearbeitet haben. Das Ergebnis ist wunderschön. Aufgenommen im August 2002.
„Best Friends” – Live-Set Eröffnungssong der „Frank”-Ära produziert von Salaam Remi. Wahrscheinlich der erste Song, den frühe Fans von Amy live von ihr gehört haben. Aufgenommen im Februar 2003.
„Body & Soul” mit Tony Bennett – ein Cover der 30er Jahre Jazz-Klassikers mit dem Helden Tony Bennett. Aufgenommen in den Abbey Road Studios London im März 2011 und produziert von Phil Ramone. Amys letzte Studioaufnahme.
„A Song For You” – eine herzzerreißende und emotionale Version des Leon Russell Klassikers des berühmten Donny Hathaway. Hathaway war Amys absoluter Lieblingskünstler. Der Song entstand mit einer einzigen Aufnahme, nur Amy und ihre Gitarre, in ihrem Haus in London im Frühjahr 2009 als sie mit ihren Dämonen kämpfte. Produziert von Salaam Remi.